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Extremsportler mit Wingsuit
Extremsportarten wie Wingsuit Flying sind zwar gefährlich, aber voll im Trend. Foto: Getty Images

Die 7 spektakulärsten Extremsportarten in luftiger Höhe

Wer als extremstes Lebensziel seiner Bucket List eine Fahrt mit der Wildwasserbahn vorweisen kann, sollte sich beim Lesen dieses Artikels lieber setzen. Dieser Beitrag ist nichts für Menschen mit Höhenangst. Denn wir stellen die spektakulärsten Extremsportarten in luftigen Höhen vor.

Skysurfing – akrobatische Tricks in 1.000 Metern Höhe

Der freie Fall aus tausenden Metern Höhe ­– das ist den französischen Fallschirmspringern Dominique Jacquet und Jean-Pascal Oron einfach zu langweilig geworden. Vielleicht kommt mit einem zusätzlichen Board unter den Füßen wieder etwas Schwung in die Sache? Gedacht – ausprobiert. Und so fanden Jacquet und Oron bereits in den 1980er Jahren heraus, dass ein Board in der Luft ähnlich reagiert wie Surfboards im Wasser. Der Luftwiderstand, den das Board auffängt, kann nämlich beim Fallschirmsprung zum Skysurfen und zur Akrobatik genutzt werden. Das einem Snowboard ähnelnde Skyboard wird dabei an den Schuhen befestigt.

Skysurfing als Paarsportart

Während der Skysurfer versucht, akrobatische Figuren in eine ganze Choreografie zu verwandeln, filmt eine zweite Person das Spektakel. Denn Skysurfing ist nicht nur eine Extremsportart, sondern zumindest im Wettkampf eine Paarsportart. Die Filmleistung zählt, genau wie die Choreografie des Skysurfers, 50 Prozent in der Endbewertung. Es kommt also auf eine synchrone Leistung an.

Der wohl spektakulärste Skysurf-Sprung

2017 stürzte sich Sean MacCormac, ein von Red Bull gesponserter Athlet, mit seinem Skyboard in Gewitterwolken. Nach dem Sprung aus dem Flugzeug erreichte er dabei Geschwindigkeiten von 260 km/h – nicht so schnell wie der Blitz, aber allemal spektakulär.

Proximity Wingsuit Flying – im „Flügelanzug“ knapp über Berghänge fliegen

Seit der Erfindung des Flugzeugs 1903 kommen Menschen dem Gefühl des eigenständigen Fliegens immer näher. Mit einem Wingsuit ist man heute schon sehr nah dran. Der seit 1999 im kommerziellen Verkauf hängende Ganzkörperanzug mit ausklappbaren Flächen zwischen Armen und Beinen bringt Extremsportler immer wieder in die spektakulärsten, aber auch gefährlichsten Situationen.

Der Unterschied zwischen Wingsuit Flying & Proximity Flying?

Proximity Flying ist die wohl gefährlichste Disziplin dieser Sportart, weil der Athlet anstatt im freien Raum teils nur wenige Meter über Hängen und Bergrücken fliegt. Der Anblick eines Wingsuit-Fliegers in der Luft ist atemraubend, sowohl durch die Gefahr, in die der Flieger sich dabei begibt als auch durch die Größenverhältnisse zu den Bergen, über die er fliegt.

So gefährlich ist Proximity Flying

Noch verrücktere Extremsportler lassen sogar den Fallschirm zum Landen weg. Einer von ihnen ist der Brite Gary Connery. Er absolvierte 2012 einen Absprung aus einem Helikopter in 700 Metern Höhe und landete nur mit Hilfe seines Wingsuits. Der Sport ist allerdings, wie schon geahnt, alles andere als ungefährlich – auch mit einem Fallschirm. Bis zum Jahr 2020 kamen etwa 55 Menschen durch den Einsatz von Wingsuits ums Leben. Dann vielleicht doch lieber die Rolltreppe nach unten nehmen.

Bungeejumping – am elastischen Seil in die Tiefe stürzen

Ebenfalls ohne die Sicherheit eines Fallschirms stürzen sich Bungeejumper aus schwindelerregenden Höhen von Brücken und Gebäuden. Dabei ist ein Gummiseil an den Beinen der springenden Person befestigt. Durch die Elastizität federt der Springer wieder zurück nach oben und pendelt über Kopf langsam aus. Auch wenn die Höhe des Absprungs im Vergleich zum Fallschirmspringen weitaus geringer ist, sorgt gerade die Nähe zum potenziellen Aufschlagspunkt für Kniezittern.

Eine Extremsportart für alle

Als Extremsportart für alle Wagemutigen unter uns ist Bungeejumping mittlerweile im kommerziellen Bereich angekommen. Weltweit kann man an hohen Brücken und dergleichen eine Bungeejumping-Anlage erwarten.

Extremsportart für alle: Die höchsten Bungee-Jumps der Welt

Der aktuell höchste Bungee-Jump der Welt ist übrigens im chinesischen Zhangjiajie möglich. Von der an sich schon spektakulären Glasbrücke können sich Mutige 260 Meter in die Tiefe stürzen. Nicht weniger aufregend ist der Sprung von der Kawarau Brücke in Neuseeland. Das Seil ist so genau bemessen, dass der Körper beim Sprung in den darunter liegenden Fluss eintaucht. Der höchste Bungee-Sprung Deutschlands befindet sich übrigens in Düsseldorf auf einem 100 Meter hohen Kran.

Buildering – per Hand außen am Gebäude hoch

Der Fahrstuhl oder die Rolltreppe mögen die bequemste Art sein, um in einem Gebäude nach oben zu gelangen – aber sie sind nicht die einzigen Möglichkeiten. Beim Buildering, also Gebäudeklettern, klettern die Extremsportler Mauern, Brücken oder Gebäuden hinauf –ohne Sicherung. Als Hilfsmittel ist bei dieser Extremsportart maximal ein Beutel voll Kreide oder Magnesia für die Hände erlaubt. Und eine Matte unter der Kletterstelle, falls es zum Absturz kommt.

Darf man an Gebäuden klettern?

Vor den kommerziellen Kletterhallen war diese Sportart weit verbreitet. Viele öffentliche Gebäude bieten allerdings auch heute noch neue Herausforderungen für waghalsige Kletterer. Aber ist das überhaupt erlaubt? Ja, an gewissen Orten. Denn kein Gesetz verbietet in Deutschland das Klettern an öffentlichen Gebäuden. Private Gebäude sind in der Buildering-Community ohne Einverständnis der Besitzer dennoch Tabu.

Alain Robert – der bekannteste Gebäudekletterer der Welt

Die spektakulärsten Szenen der Buildering-Geschichte bot vermutlich der französische Kletterer Alain Robert. Er erklomm insgesamt mehr als 70 Wolkenkratzer, darunter den Eifelturm, das Empire State Building und den Burj Khalifa – ohne Sicherungen. Das ist zwar sehr spektakulär, aber schneller und bedeutend sicherer ist dennoch der Fahrstuhl.

Mountain Flying – im Propellerflugzeug durch die Berge

Die atemberaubendsten Ausblicke unter all den genannten Extremsportarten bietet wohl das Mountain Flying. Bei dieser Sportart in luftiger Höhe fliegt ein Pilot in einem Propellerflugzeug durch Bergregionen. Wer schon einmal mit einem Propellerflugzeug unterwegs war, weiß, dass das keinesfalls mit einem Linienflug zu vergleichen ist. Sogar im Innenraum ist der Propeller so laut, dass die Ohren dröhnen. Fahrstühle sind übrigens weitaus leiser und fortgeschrittener.

Mountain Flying in Europa?

Mountain Flying ist in Europa besonders in den Alpen beliebt. Von reinen Flügen durch die Bergkämme bis zu Gletscherflügen gibt es dort die spektakulärsten Eindrücke in luftiger Höhe.

Warum ist Mountain Flying so extrem?

Wer selbst fliegt, kennt die Risiken der Extremsportart: Ein Zusammenspiel von niedrigeren Temperaturen, hoher Luftfeuchtigkeit und weniger Luftdruck sorgt für das, was man allgemein unter „dünner Luft“ versteht und beeinträchtigt die Tragkraft und Leistungsfähigkeit eines kleinen Propellerflugzeugs. Auch starke Winde sind in den Bergregionen ein Risiko, was das Mountain Flying zum Extremsport macht.

Extremsportart mit Sauerstoffmangel 

Zu guter Letzt ist die Hypoxie, die verringerte Sauerstoffaufnahme in großer Höhe, ein wichtiger Extremfaktor. Das Hermann-Buhl-Institut für Höhenforschung gibt an, dass der menschliche Körper schon ab einer Höhe von 2.500 Metern die Sauerstoffaufnahme von 96 bis 98 Prozent auf 90 bis 94 Prozent verringert. Das senkt die Leistungsfähigkeit in der Höhe bereits um zehn Prozent und lässt uns im Flugzeug auch schneller müde werden. Das kann im Fahrstuhl zum Glück nicht passieren.

Highlining – ein Drahtseilakt über Schluchten

Zwei Bäume und ein flaches Seil, mehr braucht es zum Slacklining nicht. Ziel ist es, auf diesem eher schlaffen Seil (englisch „slack“) zu balancieren und bis zur anderen Seite zu gelangen. Klingt wachselig, aber noch nicht sehr spektakulär. Was fehlt zur Extremsportart? Richtig: Höhe, natürlich. Highlining ist eine Disziplin des Slacklinings. Anstatt jedoch ein Seil auf einer Entfernung von 3 bis 5 Metern zu spannen, sind es beim Highlining bis zu hunderten Metern in Länge und Höhe.

Auf der Slackline über spuckende Vulkane und tiefe Schluchten

Der gebürtige Rosenheimer Alexander Schulz ist einer der besten Highliner weltweit. Er hält spektakuläre Weltrekorde, wie den 260 Meter langen Highline-Lauf über den aktiven Vulkan „Yasur“ im Südpazifik. Genauso extrem war sein 1.712 Meter langer Weltrekord-Lauf über den Cañón del Sumidero in Mexico – wohlgemerkt mit verbundenen Augen.

Skyrunning – Rennen in über 2.000 Metern Höhe

Wer sich für das Bergsteigen oder die spektakulären Seven Summits interessiert, sollte beim Thema Skyrunning hellhörig werden. Skyrunning ist das Laufen über alpines Gelände über 2.000 Höhenmetern, wobei die Strecke eine Durchschnittsneigung von sechs Prozent und stückweise mindestens 30 Prozent Neigung aufweisen muss.

Extremsportart als Wettkampf

Die „International Skyracing Federation“ veranstaltet für die Extremsportart die sogenannten „Skyraces“, welche im Wettkampfprinzip stattfinden. Diese finden in unglaublichen Terrains statt, etwa auf den Bergrücken Österreichs, Spaniens, Norwegens.

Der härteste Wettbewerb im Skyrunning

Die höchste Klasse der Rennen nennt sich „ULTRA“. Ultras sind zwischen 50 bis 99 Kilometer lang und haben eine Mindeststeigung von 3,2 Kilometern. Die maximale Laufzeit sind 16 Stunden. Wer diese Zeit überschreitet, scheidet aus. In einigen Extremfällen beinhalten die Routen auch Gletscher und Altschneefelder.

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