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Der Climb-E setzt neue Maßstäbe in Sachen autonomer Mobilität. Abbildung: Italdesign
Der Climb-E setzt neue Maßstäbe in Sachen autonomer Mobilität. Abbildung: Italdesign

CES 2023: Autonome Mobilität mit dem Climb-E

Die Zukunft der autonomen Mobilität ist noch längst nicht fertig geschrieben. In Kooperation mit Italdesign und der Politecnico di Torino arbeitet Schindler an einem neuen Kapitel. Auf der CES 2023 in Las Vegas wurde erstmals das gemeinsam designte Projekt Climb-E vorgestellt.

Die Consumer Electronics Show (CES) in Las Vegas zählt zu den weltweit größten Fachmessen für Unterhaltungselektronik. Jahr für Jahr geben Unternehmen aus verschiedenen Branchen Einblicke in die Zukunft der Technik. Mit Spannung werden dabei stets auch die neuesten Visionen aus dem Automobilbereich erwartet. Im Rahmen dessen war Schindler Anfang Januar bei der CES 2023 mit von der Partie: Erstmalig wurde der Climb-E vorgestellt – ein autonomes Mobilitätskonzept, an dem Schindler in Zusammenarbeit mit Italdesign, einem italienischen Designstudio, das sich vor allem auf Fahrzeuge spezialisiert hat, sowie der Politecnico di Torino, einer der führenden technischen Universitäten in Italien, tüftelt.

Flexibilität durch Wechselmodule

Autonomes Fahren ist in aller Munde. Wann sich Autos auf unseren Straßen wirklich komplett selbständig fortbewegen, ist allerdings noch nicht absehbar. Ein Blick nach vorn lohnt sich trotzdem, denn macht man sich erst mal ein Bild davon, was alles möglich sein wird, kann man die Zukunft kaum erwarten. Einen neuen Meilenstein auf dem Gebiet autonomer Mobilität stellt der Climb-E dar: Er vereint horizontale und vertikale Mobilität miteinander.

Der Climb-E besteht aus Fahrgastkabinen, die für den Privatgebrauch gedacht sind und aus Transportplattformen, die sich die Nutzer teilen. Bei Bedarf werden Kabine und Transportplattform gekoppelt, sodass letztere die Fahrgäste ans gewünschte Ziel transportieren kann. Dies gelingt unkompliziert per App auf Abruf. Der Clou: Die Fahrgastkabinen stehen nicht wie die Autos von heute einfach nur am Straßenrand, sondern lassen sich in die Gebäudestruktur von Wohngebäuden oder Büros integrieren.

  • Fahrkabine als Raumerweiterung, Abbildung: Italdesign
    Fahrkabine als Raumerweiterung, Abbildung: Italdesign
  • Climb-E bei der Kopplung von Fahrkabine und Transportplattform, Abbildung: Italdesign
    Climb-E bei der Kopplung von Fahrkabine und Transportplattform, Abbildung: Italdesign
  • Climb-E im Straßenverkehr, Abbildung: Italdesign
    Climb-E im Straßenverkehr, Abbildung: Italdesign
  • Innenraum der Fahrkabine, Abbildung: Italdesign
    Innenraum der Fahrkabine, Abbildung: Italdesign

Autonome Mobilität auf verschiedenen Ebenen 

Dabei kommt Schindler ins Spiel: Durch ein Aufzugsystem navigieren die Kabinen entlang der Gebäudefassade über mehrere Stockwerke hinweg zu ihrem Ziel. Dort angekommen, docken sie sich an die bestehende Raumstruktur und dienen den Nutzern als Raumerweiterung bzw. als zusätzlicher Raum. Deshalb sind für das Kabinendesign neben der Standardvariante mit Sitzplätzen für vier Personen weitere Konfigurationen geplant, die den Innenraum beispielsweise wohnlicher oder arbeitstauglich machen. Abseits des privaten Gebrauchs können die Kabinen des Climb-E auch andere Aufgaben übernehmen. Unter anderem ist eine Nutzung als mobile Arztpraxis, mit der Hausbesuche möglich sind, denkbar. So verbindet er autonome Mobilität nahtlos mit weiteren Bedürfnissen des Alltags. 

Lösungsorientierte Integration autonomer Mobilität ins alltägliche Leben

Der Climb-E ist dafür konzipiert, sich nicht auf die Funktionalität eines autonomen Transportmittels zu beschränken. Mit seiner Hilfe sollen verschiedene Herausforderung, die zukünftig in urbanen Räumen auf uns warten, gelöst werden. Dazu zählen zum Beispiel die Sicherheit auf den Straßen, die nachhaltige Nutzung von Ressourcen und der Platzmangel:

  • Autonome Mobilität verspricht ohnehin mehr Sicherheit im Straßenverkehr und weniger Staus durch eine intelligente Fahrweise. Das Konzept von Climb-E führt diesen Gedanken weiter: Um höchste Sicherheit zu gewährleisten, ist eine Komplettausstattung des auf Straßensicherheit spezialisierten Startups Easyrain vorgesehen.

  • Der vollständig elektrische Betrieb der Transportplattformen gewährleistet indes ein hohes Maß an Nachhaltigkeit. Das modulare System, das die geteilte Nutzung der Plattformen ermöglicht, hilft dazu noch Ressourcen zu sparen.

  • Die Zusammenführung von Wohnraum mit dem benötigten Raum für Aufzug und Auto wirkt außerdem effektiv dem schon heute spürbaren Platzmangel entgegen.

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Eine realistische Vision für die Zukunft der Mobilität

Der Climb-E ist ohne Frage eine Hightech-Variante autonomer Mobilität, die neue Maßstäbe für die zukünftige Stadtplanung setzen kann. Damit die so ambitionierte wie realistische Vision so bald wie möglich in die Realität umgesetzt werden kann, bündeln Schindler und seine Kooperationspartner auch weiterhin die Kräfte. Wir sind gespannt auf die Ergebnisse.

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