5 Filme, in denen Rolltreppen eine Rolle spielen
Rolltreppen eignen sich im Film hervorragend als Requisite für Slapstick, Orte für Verfolgungsjagden und Bühnen für den großen Auftritt. Wir haben 5 Filme gesammelt, in denen Rolltreppen eine Rolle spielen.
Im Bahnhof, im Einkaufszentrum oder am Flughafen – immer wieder nutzen wir die Rolltreppe. Und doch scheint sie uns weniger zu faszinieren als Fahrstühle. Auch Filmemacher behandeln sie ein wenig stiefmütterlich und nutzen nur selten ihr Potenzial. Dabei gab es bereits früh in der Filmgeschichte Werke, in denen Rolltreppen eine Rolle spielen.
1. "Der Ladenaufseher" – Kurzfilm von Charlie Chaplin
So kam die Fahrtreppe schon im Stummfilm zu ihrem ersten großen Auftritt – mit Charlie Chaplin im Kaufhaus. 1916 drehte er „The Floorwalker“. Darin vereitelt der von ihm gespielte Tramp den Plan des Kaufhausleiters und eines Abteilungsleiters, den Safe des Geschäfts auszuräumen.
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Dabei spielen Verwechslungen eine wichtige Rolle. Denn der Tramp und der Abteilungsleiter sehen sich sehr ähnlich. Viele Szene spielen auf der kurzen Rolltreppe, die die Figuren meist entgegen der Fahrtrichtung herunterlaufen. Am Ende bekommt dann sogar noch ein anderes Verkehrsmittel der vertikalen Mobilität zu einem Gastauftritt: Der Fahrstuhl wird zur Falle für den korrupten Kaufhausleiter.
2. "Der große Blonde mit dem schwarzen Schuh"
Pierre Richard steht mit seinen Slapstick-Fähigkeiten in der Tradition Charly Chaplins. Anfang der 70er-Jahre sorgte der französische Komiker mit der Geheimagentenparodie „Der große Blonde mit dem schwarzen Schuh“ für Furore. Unvergessen, die Szene, mit der Pierre Richard als großer Blonder eingeführt wird: Er fährt die Rolltreppe abwärts. Die Kamera zoomt auf seine Füße – einen braunen und einen schwarzen Schuh trägt er.
Observierende Geheimagenten erkennen ihn vermeintlich daran. Und die Verwechslungen und das Schicksal nehmen ihren Lauf …
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3. "Rolltreppe abwärts" – Buchverfilmung
Um das Schicksal geht es auch in „Rolltreppe abwärts“. Nämlich um das des 13-jährigen Jochen. Er kommt mit dem Lebensgefährten seiner Mutter nicht klar, begeht Diebstähle im Kaufhaus und landet, nachdem er erwischt wird, in einem Erziehungsheim.
Der Film trägt die Fahrtreppe schon im Namen. Im Film selbst spielen Rolltreppen aber nur eine kleine Rolle, etwa bei den Kaufhausszenen. Im übertragenen Sinn dient die Rolltreppe aber als Symbol für die soziale Fahrt nach unten, die der Protagonist antritt. Quasi als umgekehrtes Bild zum Fahrstuhl als Symbol für den gesellschaftlichen Aufstieg. Hans-Georg Noack hatte dieses Bild für seinen 1970 erschienenen Jugendroman gewählt. Die Geschichte wurde mehrfach verfilmt, zuletzt 2005.
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4. "The Heavenly Kid" (Zurück aus der Vergangenheit) – mit der Rolltreppe in den Himmel
Die längste Rolltreppe der Filmgeschichte findet sich in den Cartoons von Tom & Jerry. In „Heavenly Puss“ von 1949 fährt Tom nämlich mit der Fahrtreppe bis in den Himmel. Dieses Bild greift Mitte der 80er-Jahre der Film „The Heavenly Kid“ wieder auf. Darin heißt der Himmel „Uptown“. Doch Bobby darf nach einem tödlichen Unfall die Rolltreppe dorthin nicht betreten, sondern muss sich sein Ticket erst verdienen.
Als Schutzengel für einen Schüler bekommt er Jahre später die Gelegenheit dazu. Wenn er versagt, droht ihm „Downtown“ – dann geht es per Rolltreppe in die Hölle.
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5. "Carlito‘s Way" – Schusswechsel auf der Rolltreppe
Bei Verfolgungsjagden im Film kommt es immer wieder zu Szenen, bei denen Passanten auf der Fahrtreppe beiseitegestoßen werden, wenn die verfolgte Person die Stufen rauf oder runter rennt. Dass es auch anders geht, zeigt Brian de Palma in „Carlito’s Way“. In diesem Mafia-Film ist der von Al Pacino gespielte Carlito auf der Flucht vor anderen Gangstern. Er versteckt sich vor ihnen auf der Rolltreppe, indem er sich auf die Stufen legt.
Fast glückt die List. Dann entdeckt ihn einer der Verfolger, und es kommt zur großen Schießerei. Wer nichts gegen Spoiler hat, kann sich den Schusswechsel und das anschließende Ende des Films bei Youtube anschauen.
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