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Kleines Kind mit Schwimmring springt in einen Pool, Wasser spritzt in der Abendsonne auf.
Freibadgenuss geht auch klimaneutral – das zeigt das erste klimaneutrale Freibad Europas. Bild: Getty Images / skynesher

Natürlich baden: Erstes klimaneutrales Freibad in Deutschland eröffnet

Ein Freibad, das mehr Energie liefert, als es verbraucht – und ganz ohne Chlor auskommt? In Winsen an der Luhe wird nachhaltiges Baden Realität: Europas erstes klimaneutrales Freibad setzt neue Maßstäbe für Technik, Umwelt und Freizeitspaß.

Hitzeflimmern. Kindergelächter. Ein Wasserball segelt durchs Blau. Klingt nach klassischem Freibad? Fast. Denn im neuen Naturbad im niedersächsischen Winsen an der Luhe bei Hamburg fehlt etwas ganz Typisches – der Geruch von Chlor in der Nase. Hier hat Anfang Mai das erste vollständig klimaneutrale Freibad Deutschlands und sogar Europas eröffnet – ein Bad, das nicht nur durch sein nachhaltiges Konzept, sondern auch durch seine technische Raffinesse überzeugt. 

Mehr als ein Freibad: Energiegewinnung inklusive 

Im Gegensatz zu anderen Naturbädern, die auf biologische Wasseraufbereitung setzen oder Photovoltaik-Anlagen auf dem Dach installiert haben, geht das Winsener Freibad noch einen Schritt weiter: Es produziert mit seinen Solarflächen sogar mehr Energie, als es selbst benötigt. Der überschüssige Strom wird ins Netz eingespeist und gleicht damit die CO₂-Emissionen aus, die beim Bau und Betrieb unvermeidbar waren. Selbst die Pommes aus der Gastronomie werden mit Sonnenstrom gebräunt.  

Luftaufnahme eines Naturfreibads mit Badebereich, Gebäuden und viel umliegendem Grün in ländlicher Umgebung.____
Eine große Solaranlage erzeugt grüne Energie, die beispielsweise in der Gastronomie des Freibads zum Einsatz kommt. Bild: Gregor Szielasko

Das technische Rückgrat des klimaneutralen Freibades: ein orchestriertes Zusammenspiel aus Photovoltaik, Batteriespeichern, Wärmepumpen und smarter Regenwassernutzung. So entsteht ein in sich geschlossenes, nahezu autarkes Ökosystem, das vollständig ohne fossile Brennstoffe auskommt. 

Grüne Technik trifft auf Badevergnügen 

Das Gelände im Eckermannpark ist natürlich nicht nur technisches Schaustück, sondern ein Ort zum Toben und Tauchen. Die Wasserfläche von insgesamt 3.465 Quadratmetern teilt sich auf in einen Strandbereich, einen großzügigen Nichtschwimmerbereich inklusive Seilfähre und Rutsche sowie ein großes Sport- und Tiefwasserbecken. 

Startblöcke am Rand eines Schwimmbeckens mit gelb-weißen Leinen, nummeriert von 1 bis 4 auf Holzsteg.____
Das Sportbecken lädt zum Trainieren ein. Bild: Gregor Szielasko

Die Wasseraufbereitung erfolgt vollständig ohne chemische Zusätze wie Chlor. Stattdessen durchläuft das Wasser einen biologischen und mechanischen Reinigungsprozess über bepflanzte Substratfilter – eine natürliche Methode, die dennoch die Reinheit des Wassers garantiert.  

Winsen könnte Vorbild für die nächsten klimaneutralen Freibäder werden 

Das klimaneutrale Naturbad in Winsen spart im Vergleich zu einem herkömmlichen Freibad jährlich mehr als 130 Tonnen CO₂ ein – ein Meilenstein für kommunalen Klimaschutz und ein starkes Signal für die gesamte Branche.

Freibad mit klar getrennten Schwimmbahnen, Holzumrandung und Bäumen im Hintergrund bei Sonnenschein.____
Im Winsener Freibad ist viel Platz zum Schwimmen und Baden. Bild: Gregor Szielasko

Möglich wurde das erste klimaneutrale Freibad durch eine Investitionssumme von rund 10 Millionen Euro, die von den Stadtwerken Winsen getragen und mit Bundesmitteln gefördert wurde. Das Projekt zeigt eindeutig: Nachhaltigkeit kann auch Spaß machen.  

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