Das Magazin

Senkrechtstarter ist das Online-Magazin zur vertikalen Mobilität. Hier findet alles Platz, was sich aufwärts bewegt und gen Himmel strebt – im wortwörtlichen oder auch im übertragenen Sinn: Aufzüge und Hochhäuser, Kletterkünstler und Aufsteiger.

Schindler Newsletter abonnieren

Der kostenfreie E-Mail-Newsletter informiert regelmäßig über Themen, die Aufzugsbetreiber bewegen. Neben Unternehmens- und Branchennews erfahren Sie Wissenswertes rund um das Thema Service und Wartung von Aufzügen und Fahrtreppen.

Kontakt

Sie haben Fragen, Anregungen, Lob oder Kritik? Dann schreiben Sie uns:
info.de@schindler.com

Das Magazin

Senkrechtstarter ist das Online-Magazin zur vertikalen Mobilität. Hier findet alles Platz, was sich aufwärts bewegt und gen Himmel strebt – im wortwörtlichen oder auch im übertragenen Sinn: Aufzüge und Hochhäuser, Kletterkünstler und Aufsteiger.

Schindler Newsletter abonnieren

Der kostenfreie E-Mail-Newsletter informiert regelmäßig über Themen, die Aufzugsbetreiber bewegen. Neben Unternehmens- und Branchennews erfahren Sie Wissenswertes rund um das Thema Service und Wartung von Aufzügen und Fahrtreppen.

Kontakt

Sie haben Fragen, Anregungen, Lob oder Kritik? Dann schreiben Sie uns:
info.de@schindler.com

Zur Hauptseite  www.schindler.de
Riesiges Gebirge
Wie ein Meer aus Bergen scheinen manche Gebirge schier endlos. Foto: Adobe Stock

Bergige Landschaften: die höchsten Gebirge der Welt

Der Weg nach oben ist meist qualvoll. Er führt durch unwegsames Gelände und eisige Kälte. Erst einmal angekommen, liegt die Belohnung vor den Füßen: Unberührter Schnee, der Blick schweift in endlose Weite. Was für ein erhabenes Gefühl es ist, auf einem Gipfel zu stehen! Himalaya, Anden, Kilimandscharo oder Alpen – wir führen Sie in die höchsten Gebirge der Welt.

Alles ist relativ: Die komplizierte Definition der Höhe

Der höchste Berg der Welt – so glaubt zumindest jeder – ist der Mount Everest im Himalaya. Es ist ein kardinaler Brocken, vom Meeresspiegel aus betrachtet kommt er auf einer Höhe von 8.848 Meter. Man kann davon ausgehen, dass Bergsteiger, die seinen Gipfel erreichen noch ein gutes Stück darüberstehen: Die Eisdecke zählt schließlich nicht mit, wenn von der Höhe eines Berges die Rede ist. Und er wächst jedes Jahr um vier bis zehn Millimeter, weil sich die indische Erdplatte etwa 2 bis 3,5 cm pro Jahr in die eurasische hineinschiebt. Dennoch – der Mount Everest ist sicher der berühmteste Berg der Welt, aber nicht zwingend der höchste.

Ist der Mount Everest wirklich der höchste Berg?

Die Höhe eines Gipfels lässt sich nicht allein vom Meeresspiegel bestimmen: Der Chimborasso in Ecuador etwa kommt zwar ab Meeresspiegel nur auf 6.263 Meter. Vom Erdmittelpunkt aus betrachtet ist er mit 6.382 Kilometern, also 60.382 Metern, sogar zwei Kilometer höher als der Mount Everest. Der Mauna Kea der Hawaii Emperor-Kette kommt auf eine Höhe von 10.203 Metern. Warum? Weil sein Fuß unterhalb der Meeresoberfläche liegt. Lässt man Meeresgrund und Meeresspiegel jedoch einmal beiseite und geht nur vom Umfeld aus, das ein Gipfel überragt, führt ein ganz anderer Koloss das Ranking an: Der Rakaposhi im pakistanischen Karakorum-Gebirge reckt sich auf 5.980 Höhenmeter über das benachbarte Hunzatal. Seine fast 20 Kilometer breite Nordwand hat zudem mit knapp 6.000 Metern die welthöchste Steilflanke.  

Welche sind die höchsten Gebirge?

Den höchsten Berg zu bestimmen ist also nicht ganz einfach. Noch komplizierter wird die Sache, wenn es darum geht, die Größe und Höhe eines Gebirges zu bestimmen, in dem der Berg steht. Der weltweit größte Gebirgszug ist der Himalaya. Er schlängelt sich über eine Strecke von 2.500 Kilometer entlang der chinesisch-indischen Grenze und kreuzt zudem Pakistan, Nepal und Bhutan. Allein im Himalaya befinden sich zehn der 14 Achttausender, also Gipfel, die höher als 8.000 Meter sind.

Gut zu wissen: Himalaya als heilige Stätte für vier Religionen

Sowohl Hindus, Buddhisten, Jainisten als auch die tibetischen Bön-Anhänger betrachten den Himalaya als heiliges Gebirge. Den Gipfel des 6.700 Meter hohen Kailash im tibetischen Teil des Himalayas hat noch nie ein Mensch erklommen. Nicht einmal Reinhold Messner war oben, der als einziger überhaupt eine Genehmigung dafür bekommen hat. Nachdem man ihm sagte, dass nur Menschen, die frei jeglicher Sünde seien es schafften, den Berg zu besteigen, hat er dankend abgelehnt.

Ist der Karakorum das höchste Gebirge der Welt?

Dennoch betrachten manche das benachbarte Karakorumgebirge als die höchste Bergkette der Welt, obwohl sich dort mit dem Godwin Austen, dem K2 (8.611 Meter), nur der weltweit zweithöchste Gipfel befindet. Aber: Dort liegen mehr als die Hälfte der Gebirgskette oberhalb von 5.000 Metern. Der Karakorum ist nicht nur schroffer, wilder und unzugänglicher als der Himalaya. Er hat auch dreimal so viele Gletscher.

Asien ist also top, wenn es um die weltweit höchsten Gebirge geht. Auf den Himalaya und den Karakorum folgen der Hindukusch (Afghanistan und Pakistan), das Kongur Shan (China) und das Daxue Gebirge (China und Pakistan). 

Die höchsten Gebirge in Amerika

Der Denali, indianisch für „der Hohe“, kommt auf 6.191 Meter und liegt in der Alaska-Kette. Er gehört damit zum Club der „Seven Summits“, der die sieben höchsten Berge der sieben Kontinente vereint. Wären die Witterungen andere, ließe sich der Denali wohl relativ gut besteigen. Dennoch führen nur die Hälfte aller Besteigungsversuche zum Ziel. Orkanartige Winde und schneidende Kälte, sorgen immer wieder für einen Abbruch. Wärmer als minus 15 Grad wird es da oben nie, der Durchschnitt liegt bei minus 30 Grad. Auf 6.000 Meter fühle man sich wie im Himalaya auf 7.000 Metern, heißt es. Der zweithöchste Berg nach dem Mount Everest ist – zumindest gemessen an seiner Dominanz und Schartenhöhe – der Aconcagua in den Anden (Argentinien) mit 6.960 Meter. Diese ziehen sich über 7.500 Kilometern durch sechs Länder – von Kolumbien nach Ecuador, Peru, Bolivien, Argentinien und Chile bis nach Feuerland. Sie sind nicht nur das längste Gebirge der Welt.  Mit ihren Sechstausendern, den Vulkanen, Hochebenen und Wüsten sind sie landschaftlich besonders abwechslungsreich. 

Das höchste Gebirge Afrikas – und die prominenteste Silhouette des Kontinents

Wie ein umgekehrter Suppenteller liegt er in der weiten Savanne. Auf dem Kilimandscharo, dem höchsten Bergmassiv Afrikas (Tansania), liegt der Kibo. Mit seinen 5.895 Metern ist er der höchste Berg Afrikas und die höchste freistehende Berggruppe der Welt. Er gilt technisch als nicht besonders schwierig und kann – je nach Route – in sieben bis zwölf Tagen bestiegen werden. Jedes Jahr machen sich dort etwa 30.000 bis 40.000 Gipfelstürmer auf die Socken. Herausfordernd sind neben der Höhe die verschiedenen Klimazonen, die durchlaufen werden: Während am Fuß subtropisches Klima herrscht, kann es in den Höhenlagen mit ihren Schneefeldern und Gletschern bis zu minus 20 Grad kalt werden. Übrigens ist der Kilimandscharo ein Vulkan. Sein letzter als gesichert geltender Ausbruch liegt allerdings 10.000 Jahre zurück.

Kaukasus oder Alpen? Die höchsten Gebirge Europas

Im Ranking der höchsten Gebirge der Welt nimmt es lediglich die 32. Stelle ein. Der 1.100 Kilometer lange Gebirgszug erstreckt sich über die Länder Georgien, Aserbaidschan, Armenien, sowie Teile Russlands, der Türkei und des Iran. Nach einigem Hin und Her haben sich Geologen darauf geeinigt, dass nicht etwa der Mont Blanc (4.808 Meter) in den französischen Alpen der höchste Berg Europas ist, sondern der Elbrus im Kaukasus zwischen Schwarzem und Kaspischem Meer mit einer Höhe von 5.642 Metern. Der Kaukasus ist top im Hinblick auf landschaftliche, kulturelle und Artenvielfalt: Mehr als 40 verschiedene Volksstämme leben in den sechs Kaukasus-Ländern. 153 Säugetierarten – darunter der Leopard, Hyäne und Braunbär – 389 verschiedene Vögel, 130 Fischspezies und 7.000 Pflanzenarten bevölkern das Gebirge. Viele gibt es sonst nirgendwo sonst auf der Welt.

Das könnte Sie auch interessieren