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Monumentale Eingangshalle: Das Biodome befindet sich in einem ehemaligen Velodrom. © V2-com/Kanva
Monumentale Eingangshalle: Das Biodome befindet sich in einem ehemaligen Velodrom. © V2-com/Kanva

Das Biodome von Montréal: Kanadas meistbesuchtes Museum

Auf dem amerikanischen Kontinent gibt es viele verschiedene Ökosysteme. Wer keine Zeit hat, von der Arktis bis in die Tropen und vom Hochland zu den Steppen zu reisen – der fährt nach Kanada. Dort steht in Montreal das Biodome und bietet vier Ökosysteme unter einem Dach. Gerade erst haben es die Planer von Kanva umfassend saniert und modernisiert.

Das Biodome befindet sich im Gebäude einer Radrennbahn, das für die Olympischen Spiele 1976 errichtet wurde. Schon 1992 öffnete das Biodome seine Pforten und ist seitdem die wichtigste Einrichtung im Museumsverbund Space for Life. So heißt der Zusammenschluss der vier bekanntesten Naturmuseen der Stadt: das Montreal Biodome, das Rio Tinto Alcan Planetarium, der Botanische Garten und das Insektarium. Zusammen bilden sie eine Einheit, die zu den meistbesuchten Museen des Landes zählen.

1976 zur Olympiade wurde das Gebäude errichtet, in dem sich heute das Biodome befindet. © V2-com/Kanva  ____
1976 zur Olympiade wurde das Gebäude errichtet, in dem sich heute das Biodome befindet. © V2-com/Kanva

2014 schrieb Space for Life einen internationalen Architekturwettbewerb aus, um das Biodome zu modernisieren. Das 25-Millionen-Dollar-Projekt gewann das Architekturbüro Kanva aus Montreal. „Unser Auftrag war es, das Erlebnis zwischen den Besuchern und den verschiedenen Ökosystemen des Museums zu verbessern und die öffentlichen Räume des Gebäudes umzugestalten“, erklärt Rami Bebawi, Partner und Co-Gründer von Kanva.

Die Planer von Kania sollten nicht nur das architektonische Erbe des Gebäudes erhalten, sondern es sichtbarer machen. Dabei ging es vor allem um den Gebäudekern, in dem sich einst die Rennbahn befand. Hier rissen die Planer die besonders niedrige Decke im Eingangsbereich ab. Nun erleben die Besucher die beeindruckende Größe des Raums, der sich nach oben zum Dach mit Oberlichtpaneelen öffnet.

Eine Art lebende Haut umschließt die Ausstellung

Für den nun offenen Raum entwarf Kanva eine Folie, die die einzelnen Ökosysteme der Ausstellung wie eine Haut umschließt. Problematisch war dabei vor allem die komplizierte Statik. Denn die Folie musste straff über einer gebogenen Aluminiumstruktur gespannt werden, die wiederum an der tragenden Stahlstruktur verankert ist.

Vier Stockwerke hoch zieht sich die weiße Haut um die Ausstellungsräume des Biodomes. © V2-com/Kanva
Vier Stockwerke hoch zieht sich die weiße Haut um die Ausstellungsräume des Biodomes. © V2-com/Kanva

„Die Haut ist beeindruckend. Sie ist einen halben Kilometer lang und fast vier Stockwerke hoch“, erklärt Rami Bebawi. „Sie steht sinnbildlich für den Raum an sich. Ihre reines Weiß hebt dazu die ursprüngliche Betonstruktur wunderbar hervor und kontrastiert sie.“

Tausende Tiere leben im Biodome

Die wellenförmige Folie führt die Besucher aus der Lobby in einen zehn Meter langen Tunnel zum zentralen Kern des Biodomes. Von dort erkunden sie die verschiedenen Ökosysteme: den tropischen Regenwald, den nördlichen Ahornwald, den Golf von St. Lawrence, die subantarktischen Inseln und die nordöstlich gelegene Küste Labradors. 4.800 Tiere leben in dem Biodome, die für 230 Arten stehen. Höhepunkte sind Königspinguine, Papageientaucher und Luchse, aber auch Affen, Papageien, Faultiere, Anakondas oder Kaimane.

Bis unter das Dach des Biodomes zieht sich die Haus, die die Ausstellungen umschließt. © V2-com/Kanva  ____
Bis unter das Dach des Biodomes zieht sich die Haus, die die Ausstellungen umschließt. © V2-com/Kanva

„Wir müssen die Menschen wieder mit der Umwelt verbinden und der Biodome tut dies auf eine erfrischende Weise, zu der wir stolz sind, beigetragen zu haben“, fügt Bebawi hinzu. „Dieses Projekt hat uns sechs Jahre lang unschätzbares Wissen vermittelt.“

Davon haben auch die Mitarbeiter von Kania profitiert. Denn vor dem Entwurf eines neuen Pinguinbeckens verbrachten sie Wochen mit Biologen und Tierärzten, um einen Einblick in das Schwimmverhalten der Tiere zu erhalten. Für einen Beobachtungspunkt bei Biber in ihrem natürlichen Lebensraum studierten sie sogar die architektonischen Fähigkeiten der Tiere. Daher entstand die Idee, die Biber das Holz selbst bearbeiten zu lassen. Das wurde dann getrocknet und für die Innenauskleidung des Raums verwendet.

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