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Glitzernder Felsen: Der Turm des amerikanischen Stararchitekten Frank Gehry in Arles. © Luma/Iwan Baan
Glitzernder Felsen: Der Turm des amerikanischen Stararchitekten Frank Gehry in Arles. © Luma/Iwan Baan

Verdrehte Welt: Der Gehry-Turm von Luma in Arles

Ein prächtiger Start in den Sommer: Die Schweizer Milliardärin Maja Hoffmann eröffnet Luma Arles. Das Museum mit dem spektakulären Turm von Frank Gehry ist eines der größten privaten Kunstprojekte Europas.

Arles ist eine Kleinstadt in der französischen Provence. Seit Jahrhunderten gilt die Stadt als kulturelles Kleinod. Bekannt ist sie heute vor allem durch den Maler Vincent van Gogh, der hier lange Zeit lebte. Mit dem Museum Luma Arles hat die Stadt an der Rhône nun eine Attraktion gewonnen, die sie in eine Liga mit den Städten Bilbao, New York, Paris oder Hongkong hievt, die mit spektakulären Museumsbauten viel Publikum anziehen. Denn in Arles öffnete am 2. Juli das Luma-Museum seien Pforten, das Luma Arles. Seitdem kann die Öffentlichkeit eine Vielzahl von Exponaten und künstlerisch-gestalterischen Projekten entdecken.

Rund 11.000 Aluminiumkästen an der Fassade reflektieren das Licht Südfrankreichs. © Luma/Iwan Baan  ____
Rund 11.000 Aluminiumkästen an der Fassade reflektieren das Licht Südfrankreichs. © Luma/Iwan Baan

Ein gigantischer Ausstellungskomplex

Luma Arles ist ein riesiger Komplex mit Ausstellungshallen, einer Künstlerresidenz, einem Park, einem Café und Restaurant mitten in der Stadt. Der spektakulärste Hingucker ist ein auffälliger, verdrehter und verkastelter Turm. Den hat der amerikanische Stararchitekt Frank Gehry entworfen, der „Architekt der freien Formen“, wie Luma-Schöpferin Maja Hoffmann sagt.

Neun Stockwerke hoch ragt der Luma-Turm auf. Verschachtle Strukturen und große Fenster bieten auch Innen großartige Perspektiven und Ausblicke auf die Sammlungen. © Luma/Iwan Baan  ____
Neun Stockwerke hoch ragt der Luma-Turm auf. Verschachtle Strukturen und große Fenster bieten auch Innen großartige Perspektiven und Ausblicke auf die Sammlungen. © Luma/Iwan Baan

56 Meter hoch ragt der Turm über die Dächer von Arles empor. Der schräge Neunstöcker ist mittlerweile zum Hotspot für Fotografen geworden. Denn rund 11.000 Aluminiumkästen auf der Fassade des Turms spiegeln den Himmel wider. Sie glänzen im Sonnenlicht metallisch wie Kristalle. Dagegen ermöglichen im Innern elegante Wendeltreppen und Galerien beeindruckende Perspektiven auf die Kunstsammlungen.

Die Sammlerin Maja Hoffmann

Hinter dem Projekt steht die schwerreiche Mäzenin Maja Hoffmann. Sie ist eine der Erben des Hoffmann-La Roche-Pharmakonzerns. Seit fast 30 Jahren produziert sie zudem mit Künstlern und Institutionen zahlreiche Kunstprojekte und sammelt selbst leidenschaftlich. Irgendwann entstand die Idee eines Ortes der Kreation und des Austausches zwischen Künstlerinnen, Intellektuellen und Wissenschaftlern. Nun ist Luma – der Name steht für die Vornamen ihrer beiden Kinder Lukas und Marina – als kulturelle Utopie Wirklichkeit geworden.

Arles war schon zur Römerzeit ein Hotspot – links im Bild das Amphitheater. Nun ist der Luma-Turm hinzugekommen. © Luma/Iwan Baan  

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Arles war schon zur Römerzeit ein Hotspot – links im Bild das Amphitheater. Nun ist der Luma-Turm hinzugekommen. © Luma/Iwan Baan

Luma Arles versteht sich als eine Ideenschmiede für Kultur und Ökologie. Hier greifen Architektur, Kunst, Forschung und Umweltschutz ineinander. Das zeigt sich schon im Mix der Materialien, die verbaut wurden: Putz auf Algenbasis, Salzpaneele oder bislang unbekannte Mixturen aus Beton und Salz verbinden regionale Herkunft mit ökologischem Anspruch.

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