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Schätzungsweise drei Millionen Schiffswracks liegen auf dem Grund der Weltmeere. Foto: Getty Images
Schätzungsweise drei Millionen Schiffswracks liegen auf dem Grund der Weltmeere. Foto: Getty Images

Geschichtsträchtige Schiffswracks: Versunken in den Tiefen des Meeres

Schiffswracks sind Zeitzeugen der verschiedenen Epochen und faszinieren Menschen auf der ganzen Welt. Hier kommen 5 spektakuläre Geschichten über versunkene Ozeanriesen.

Laut Unesco liegen schätzungsweise drei Millionen Schiffswracks auf dem Grund der Weltmeere. Sie sind historische Zeitzeugen aus den verschiedensten Epochen und ziehen weltweit immer wieder Taucher an, die sich auf die Suche nach möglicherweise kostbaren Schätzen machen. Hier kommen 5 spektakuläre Schiffswracks, deren Untergangsgeschichten uns noch heute in den Bann ziehen. 

Der Untergang der Cimbria  

Nur 20 Seemeilen vor Borkum kollidierte im Januar 1883 im dichten Nebel der Passagierdampfer Cimbria mit dem englischen Frachtdampfer Sultan. An Bord waren überwiegend deutsche Auswanderer, die von Hamburg nach New York gebracht werden sollten. Doch für jegliche Ausweichmanöver war es bereits zu spät. Nachdem der Dampfer die Cimbria an der Backbordseite rammte, begann das Schiff unmittelbar zu sinken. Über 400 Menschen starben. 

Das Wrack liegt in nur etwa 30 Metern Tiefe, sodass Taucher seit 2001 immer wieder zahlreiche Artefakte, wie Porzellan, Weinflaschen und Elfenbein, bergen konnten. Doch der wahrscheinlich wertvollste Schatz konnte noch nicht gefunden werden: die Reisekasse mit angeblich zwei Millionen Goldmark des Spielwarenherstellers Moritz Strauß, der sich an Bord der Cimbria befand. 

Bis 1912 zählte das Schiffsunglück der Cimbra zu den größten zivilen Schiffskatastrophen der modernen Seefahrt – dann verunglückte die Titanic.   

Das Schiffswrack der Titanic im Nordatlantik  

Das bekannteste Schiffsunglück der Geschichte ist wohl der Untergang der RMS Titanic. Das Schiff sank auf seiner Jungfernfahrt von Southampton nach New York am 15. April 1912. Mehr als 1.500 Menschen kamen dabei ums Leben. Ursache für die Katastrophe war ein Zusammenstoß des Passagierschiffs mit einem Eisberg.  

Jahrzehntelang lag das Wrack der Titanic unerreichbar in den Tiefen des Nordatlantiks, rund 650 Kilometer von der Küste Neufundlands entfernt, in rund vier Kilometern Tiefe. Erst 1985, also über 70 Jahre nach dem Schiffsunglück, gelang es Forschern das Wrack im Dunkeln des tiefen Atlantiks zu entdecken. Knapp ein Jahrzehnt nach dem Fund starteten auch die ersten Missionen mit Touristen, die mit U-Booten zum Wrack der Titanic transportiert werden. Doch die Missionen sind gefährlich: Im Juni 2023 kam es zu einem U-Boot-Unglück, bei dem durch eine Implosion alle fünf Passagiere starben.

Im Jahr 2023 ist es erstmals gelungen, das Titanic-Wrack auf 3D-Bildern festzuhalten. Foto: IMAGO/ZUMA Wire____
Im Jahr 2023 ist es erstmals gelungen, das Titanic-Wrack auf 3D-Bildern festzuhalten. Foto: IMAGO/ZUMA Wire

Die Überreste der versunkenen Lusitania  

Am 7. Mai 1915, während des ersten Weltkriegs, überquerte das amerikanische Passagierschiff Lusitania gerade die Südspitze Irlands. Ziel war der Heimathafen Liverpool, wo es am folgenden Tag einlaufen sollte, doch dazu kam es nie: Denn kurz nach 14 Uhr wurde das Schiff von einem deutschen U-Boot torpediert und versenkt. 1.200 Menschen kamen dabei ums Leben, womit der Untergang der Lusitania zu den größten Schiffsunglücken im Ersten Weltkrieg zählt. Die hohe Zahl an Todesopfern sorgte für Empörung weltweit, weshalb das Deutsche Reich den uneingeschränkten U-Boot-Krieg zeitweise einstellte. 

Seit 1982 haben immer wieder Forscherteams aber auch private Taucher Expeditionen zum Wrack der Lusitania gemacht und eine Vielzahl an Wrackteile, Gewehrpatronen und Artefakte wie Besteck und Geschirr bergen können. Einige der Gegenstände wurden in Museen auf der ganzen Welt ausgestellt.  

Mittlerweile gilt das Wrack der Lusitania, das knapp 18 Kilometer vor Kinsale an der irischen Küste liegt, jedoch als Kriegsgrabstätte der irischen Regierung und darf nur mit deren Erlaubnis betaucht werden.

Das Schiffswrack der SS Yongala in Australien   

Noch heute scheinen die genauen Umstände für den Untergang des Passagierschiffs Yongala ungeklärt. Der Dampfer, der 1903 gebaut wurde, fuhr regelmäßig verschiedene australische Häfen an. Doch 1911 fiel das Schiff an der Ostküste Australiens einem Zyklon zum Opfer. 112 Passagiere und die gesamte Besatzungscrew kamen dabei um ihr Leben.  

Heute werden verschiedene Tauchtrips zum Wrack der Yongala angeboten, das sich in etwa 30 Metern Tiefe und circa 100 Kilometer östlich von Townsville in einem relativ unversehrten Zustand befindet. Es liegt mitten im Naturschutzgebiet Great Barrier Reef, sodass sich beim Tauchgang eine Vielfalt von Fischen, farbenfrohen Korallen und Anemonen bestaunen lassen. 

Das Schiffswrack der SS Yongala kann man heute bei Tauchgängen im Great Barrier Reef bewundern. Foto: imago/UIG____
Das Schiffswrack der SS Yongala kann man heute bei Tauchgängen im Great Barrier Reef bewundern. Foto: imago/UIG

Die Estonia vor der finnischen Ostseeküste

Es gilt als das größte Schiffsunglück in Europa seit Ende des Zweiten Weltkriegs: Am 27. September 1994 verlässt das Personen- und Fahrzeugschiff Estonia den Hafen von Estland. Knapp tausend Menschen befinden sich an Deck. Ihr Ziel ist Stockholm, wo sie am nächsten Morgen ankommen sollten. Doch in den frühen Morgenstunden versinkt die Fähre vor der finnischen Südküste – nur 137 Passagiere konnten gerettet werden. Zum Zeitpunkt des Unglücks wütet ein schwerer Orkan mit haushohen Wellen. Das Schiff kann die Belastungen der schweren See nicht standhalten: Unter dem Einfluss der Wellen brechen die Bugklappen der Fähre und große Mengen an Wasser dringen ungehindert in das Schiff ein. Der Grund für diesen Wassereinbruch gilt noch immer als ungeklärt.  

Viele der Verunglückten konnten nicht geborgen werden. Daher steht das Schiffswrack heute als Ruhestätte für die Toten unter Schutz und darf nicht aufgesucht werden.  

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