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Salto Ángel aus der Ferne
Der Salto Ángel in Venezuela gilt als höchster Wasserfall der Welt. Foto: Adobe Stock

Salto Ángel: Der höchste Wasserfall der Welt

Wer an große Wasserfälle denkt, hat wohl zuallererst die Niagarafälle im Kopf. Es geht aber noch viel höher: Der Salto Ángel in Venezuela ist fast 17-mal so hoch wie seine berühmten Verwandten an der amerikanisch-kanadischen Grenze und gilt damit als höchster Wasserfall der Welt.

Salto Ángel in Venezuela

Hätte Wasser Höhenangst, wäre es auf dem Auyan-Tepui, einem Tafelberg in der venezolanischen Hochebene Gran Sabana, ganz falsch aufgehoben. Ganze 979 Meter stürzt es dort freifallend in die Tiefe. Der Salto Ángel ist damit der höchste Wasserfall der Welt. Zur Verbildlichung: Die Wassermassen könnten während ihres Falls den Commerzbank Tower in Frankfurt am Main, der immerhin Deutschlands größter Wolkenkratzer ist, gleich dreimal passieren. Dabei rauschen die Fluten nicht mal über die Spitze der Felswand. Das Wasser fließt stattdessen aus Felslöchern, die sich 40 Meter unterhalb der Abbruchkante des Tafelbergs befinden. Gespeist wird der Wasserfall von Regengüssen, die in der Gegend nicht selten auch mal heftiger ausfallen können. Apropos Regen: Noch so eine Sorge, mit der sich Wasser herumplagen müsste, wenn es Höhenangst hätte. 

Salto Ángel von oben
Beim Salto Ángel fällt das Wasser nicht über die Abbruchkante, sondern aus Felslöchern, die sich etwa 40 Meter tiefer befinden. Foto: Adobe Stock

Die Gran Sabana – ein Naturspektakel

Die Gran Sabana, die sich als große Savanne übersetzen lässt, ist ein wahrer Leckerbissen für Naturliebhaber. Die nahezu unberührte Landschaft setzt sich unter anderem aus Urwäldern und weiten Graslandschaften zusammen, die von massiven Gebirgsketten eingebettet werden. Sie ist Teil des riesigen Nationalparks Canaima, der seit 1994 zum UNESCO-Weltnaturerbe gehört. Als höchster Wasserfall der Welt sticht der Salto Ángel vielleicht besonders heraus. Er ist aber bei Weitem nicht das einzige Highlight, das die Gran Sabana zu bieten hat. Unter anderem gibt es vor Ort noch unzählige weitere Wasserfälle. Dicht besiedelt ist diese Region in Venezuela nicht. Nur knapp 35.000 Menschen leben in der Gegend. Die meisten davon gehören zum indigenen Kariben-Volk der Pemon. Sie nennen ihre Heimat „Wek-tá“, was so viel bedeutet wie „Ort der Berge“.

Reise zum höchsten Wasserfall der Welt

Ein beliebter Ausgangspunkt für Erkundungstouren der Gran Sabana ist deren Hauptstadt Santa Elena de Uairén. Den Salto Ángel hautnah zu erleben, ist allerdings nicht ganz einfach. Erreichbar ist er nur zu Luft oder zu Wasser. Es werden beispielsweise verschiedene Bootstouren angeboten sowie Rundflüge in Kleinflugzeugen, bei denen man ihn aus der Luft betrachten kann. Möchte man zum Fuße des Wasserfalls gelangen, muss man eine mehrtägige Wanderung durch den Dschungel in Kauf nehmen. Dass sich ein Ausflug trotzdem lohnen dürfte, zeigt unter anderem die Beliebtheit des Gebietes als Filmkulisse. Besonders in Szene gesetzt wird der Salto Ángel in der Naturdokumentation „Unsere Erde“, die zu den größten deutschen Kinoerfolgen ihrer Gattung zählt. Viele Filmliebhaber konnten außerdem durch die „Jurassic Park“-Reihe die beeindruckende Schönheit der Gran Sabana bewundern. Einige Szenen der Filmklassiker des Regisseurs Steven Spielberg wurden dort gedreht.

Gran Sabana im Morgenlicht____
Die unberührten Landschaften der Gran Sabana sind ein absoluter Traum für Naturliebhaber. Foto: Adobe Stock

Weitere Wasserfälle der Superlative

Die Fallhöhe ist nur eines der Kriterien, nach denen sich die Größe eines Wasserfalls bestimmen lässt. Neben dem Salto Ángel gibt es noch weitere Wasserfälle, die allein schon anhand ihrer Zahlen begeistern können.

Niagarafälle – die berühmtesten Wasserfälle der Welt

Die eingangs erwähnten Niagarafälle sind dem Salto Ángel in Sachen Höhe deutlich unterlegen. Gerade mal 57 Meter fällt das Wasser an der höchsten Stelle von den Felsen ins Becken. Beeindruckend sind sie trotzdem – und sehr viel zugänglicher für Schaulustige. Dank der spektakulären Abbruchkante und den enormen Wassermassen, die von ihr stürzen, sind sie eines der beliebtesten Ausflugsziele in Nordamerika. Knapp 22 Millionen Besucher jährlich zählt der Touristenmagnet, den sich der US-Bundesstaat New York und die kanadische Provinz Ontario teilen. Damit sind die Niagarafälle die wohl bekanntesten und meistbesuchten Wasserfälle der Welt.

Niagarafälle von oben____
Per Boot gelangen Besucher besonders nah an die Niagarafälle. Foto: Adobe Stock

Victoriafälle – der breiteste Wasserfall der Welt

Auch die Victoriafälle an der Grenze zwischen Sambia und Simbabwe können dem höchsten Wasserfall der Welt wortwörtlich nicht das Wasser reichen – zumindest nicht in Sachen Höhe. Dafür sind sie mit einer Breite von 1.708 Metern der breiteste durchgehende Wasserfall der Welt. Und dadurch fließt wesentlich mehr Wasser über ihre Abbruchkante. In der Regenzeit sollen es bis zu 10 Millionen Liter pro Sekunde sein, die 110 Meter tief in eine gerade mal 50 Meter breite Schlucht rauschen. Dabei entsteht ein Sprühregen, der so enorm ist, dass er für die Existenz des umliegenden Regenwalds verantwortlich ist. Bereits seit 1989 sind die Victoriafälle deshalb zurecht UNESCO-Weltnaturerbe.

Röthbachfall – der höchste Wasserfall Deutschlands

Auch hierzulande gibt es beeindruckende Wasserfälle zu bewundern. Der höchste von ihnen: der Röthbachfall in Berchtesgaden. Mit 470 Metern ist er zwar nur halb so hoch wie der höchste Wasserfall der Welt, aber immerhin noch 8 Meter höher als das Lakhta-Center in Sankt Petersburg, Europas höchster Wolkenkratzer. Das Wasser stürzt dabei über zwei Stufen in die Tiefe. Eine mehrtägige Dschungeltour ist zum Glück nicht nötig, um zum Fuße des Röthbachfalls zu gelangen. Ganz einfach zu erreichen ist er trotzdem nicht. Wer schon mal im wunderschönen Nationalpark Berchtesgaden unterwegs war, weiß jedoch, dass sich die Wanderung, die unter anderem am Ufer des Obersees entlangführt, auf jeden Fall lohnt.

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