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Küstenmammutbäume im Redwood-Nationalpark
Die Küstenmammutbäume im Redwood-Nationalpark in Kalifornien erreichen Höhen von mehr als 100 Metern. Foto: Adobe Stock

Die größten Bäume der Welt

Unsere Schwäche für große Bauwerke lässt sich kaum leugnen. In diesem Beitrag möchten wir zur Abwechslung aber mal einen Blick in die Pflanzenwelt werfen, denn auch die Natur bringt echte Kolosse zustande. Das sind die größten Bäume der Welt.

Die höchsten Baumarten der Welt

Es gibt vor allem zwei Baumarten, die für ihre eindrucksvolle Höhe bekannt sind: Die nordamerikanischen Mammutbäume und die australischen Eukalyptusbäume. Die größten Exemplare erzielen Höhen von bis zu über 100 Metern. Vereinzelt erreichen auch der Gelbe Merantibaum, sowie die Gewöhnliche Douglasie diese Höhe. Ebenso wie bei Mammut- und Eukalyptusbäumen kommt es dabei aber vor allem auf den Standort an. Unter europäischen Wachstumsbedingungen werden Douglasien zum Beispiel kaum höher als 60 Meter und auch Mammutbäume erreichen hier nicht annähernd die Höhe ihrer nordamerikanischen Verwandten. Zum Vergleich: Mitteleuropäische Bäume werden im Schnitt maximal 30 Meter hoch. Doch was sorgt eigentlich dafür, dass Bäume so in die Höhe schießen?

Australischer Eukalyptusbaum____
Die Eukalyptusbäume in Australien zählen zu den größten Bäumen der Welt. Foto: Adobe Stock

Darum wachsen Bäume in die Höhe

Aus der Schulzeit wissen wir noch, dass Bäume zum Licht streben, da sie es zum Wachstum brauchen. Das geht allen Pflanzen so – ohne Licht keine Photosynthese. Deshalb werden Bäume im Wald in der Regel auch größer als freistehende Bäume, die sich durch ihr Wachstum in die Breite aber besser für Baumhäuser eignen. Das zum Licht strebende Wachstum wird als Phototropismus bezeichnet. Eine Eigenschaft, die allein die senkrechte Ausrichtung nicht erklären würde, schließlich kommt das Licht im Laufe eines Tages aus verschiedenen Richtungen.

Das Wachstum wird durch eine weitere Eigenschaft bestimmt: den negativen Gravitropismus. Der sorgt dafür, dass Pflanzen auch entgegen der Schwerkraft wachsen, was mit der Erdbeschleunigung zu tun hat. Im Normalfall überwiegt der negative Gravitropismus den Phototropismus. Bäume an Berghängen zum Beispiel wachsen trotz der Neigung des Untergrunds senkrecht nach oben. Kommt das Licht jedoch nur aus einer Richtung, wie zum Beispiel in einer Höhle, wirkt der Phototropismus stärker und der Baum wächst schräg.

Höhenrekorde von Bäumen

Als aktuell höchster Baum der Welt gilt ein Küstenmammutbaum namens „Hyperion“ im Redwood-Nationalpark in Kalifornien. Dass er mit seiner nahezu unglaublichen Höhe von 115,72 Metern wirklich der höchste Baum ist, lässt sich allerdings nur vermuten. „Hyperion“ selbst wurde aufgrund seiner abgeschiedenen Lage erst im Jahr 2006 entdeckt. Zwar sind auch knappe 116 Meter schon eine ordentliche Hausnummer, aber es ist doch auch schön zu wissen, dass die Natur noch Geheimnisse birgt.

Der höchste jemals gemessene Baum war übrigens ein australischer Rieseneukalyptus mit einer Höhe von 132,58 Metern, der im 19. Jahrhundert entdeckt wurde. Bevor die Höhe als Rekord erkannt wurde, war der Baumriese aber leider schon gefällt. Deutschlands höchster Baum ist im Vergleich fast mickrig. Mit einer Höhe von 66,58 Metern muss (oder besser gesagt kann) sich aber auch die Douglasie „Waldtraut vom Mühlenwald“ in der Nähe von Freiburg nicht verstecken.

Der Riesenmammutbaum „General Sherman Tree“ ist der voluminöseste Baum der Welt. Foto: Adobe Stock
Der Riesenmammutbaum „General Sherman Tree“ ist der voluminöseste Baum der Welt. Foto: Adobe Stock

Weitere Bäume der Superlative

Größe ist selbstverständlich eine Frage der Definition. Während manche den größten Baum der Welt nach der Höhe bemessen, könnten auch andere Kriterien infrage kommen. Die Stärke des Stammes etwa. Mit einem Umfang von 46 Metern hat der „Árbol del Tule“, eine Mexikanische Sumpfzypresse im mexikanischen Bundesstaat Oaxaca, den offiziell dicksten Stamm der Welt. Trotz seiner vergleichsweise geringen Höhe ist er ein echter Gigant.

Noch mächtiger ist ein Baum im Sequoia-Nationalpark in Kalifornien. Eine Höhe von 81 Metern und ein Stammumfang von 34 Metern machen einen Riesenmammutbaum namens „General Sherman Tree“ zum voluminösesten Baum der Welt. Er misst knapp 1.490 Kubikmeter und damit soviel wie 1.490.000 handelsübliche Milchkartons zusammen.

Mit einem weiteren Extrem hat ein sonst sehr unscheinbarer Baum in Schweden auf sich aufmerksam gemacht. Die freistehende Fichte "Alt Tjikko" macht ihrem Namen mit einem Alter von ca. 9.500 Jahren alle Ehre und ist damit der vermutlich älteste Baum der Welt.

Andere Pflanzen mit Größenwahn

Doch nicht nur Bäume neigen zu einem ausgedehnten Wachstum. Auch andere Pflanzen können stattliche Größen erreichen. Dazu zählen auch Palmen. Zwar werden diese häufig als Bäume betitelt, sind sie aber nicht. Tatsächlich sind Palmengewächse näher mit Gräsern verwandt als mit Gehölzen. Ändert nichts daran, dass viele Palmenarten ihr Glück in der Höhe suchen und nach Bäumen zu den höchsten Pflanzen zählen. Die größte Vertreterin, die in Kolumbien beheimatete Quindio-Wachspalme, wird bis zu 60 Meter hoch.

Viel Fläche nehmen Palmen mit ihrem schmalen Stamm dabei nicht ein. Anders als die flächenmäßig wohl größte Pflanze der Welt, die erst vor Kurzem vor der westaustralischen Küste entdeckt wurde. Dort befindet sich ein Seegrasteppich, der sich über insgesamt 180 Kilometer erstreckt. Durch eine Genanalyse stießen Forschende der University of Western Australia eher zufällig darauf, dass es sich dabei um eine einzelne Pflanze handelt. So groß zu werden, dauert natürlich. Mit einem Alter von 4.500 Jahren hat sie zusätzlich auch noch einen langen Atem bewiesen.

Quindio-Wachspalmen sind die höchsten Palmen der Welt. Foto: Adobe Stock____
Quindio-Wachspalmen sind die höchsten Palmen der Welt. Foto: Adobe Stock

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