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Für Wintersportler ist das Skigebiet LAAX eines der beliebtesten Reiseziele im Winter. Foto: Adobe Stock
Für Wintersportler ist das Skigebiet LAAX eines der beliebtesten Reiseziele im Winter. Foto: Adobe Stock

Reiseziele im Winter: Tschüs, Schietwetter!

Nase voll vom deutschen Winter? Für Frühlingsgefühle ist es noch zu kalt und fürs Schlittenfahren viel zu warm. Wie wäre es mit einem Städtetrip nach Venedig, einem Wanderurlaub auf Madeira oder einem Kulturtrip nach Malta? Sie wollen Skifahren – aber ohne Pistenwahnsinn und Klimakiller? Zeit für eine Auszeit: Wir empfehlen 5 Reiseziele im Winter innerhalb Europas.

Venedig im Winter: Die Gassen sind menschenleer – es sei denn, es ist Karneval!

Markusplatz und Canale Grande liegen im Dunst und die Silhouette von La Giudecca schimmert durch den Nebel. Wo im Sommer dichtes Gedränge herrscht, können Besucher in den Wintermonaten aufatmen und durch leere Gassen schlendern. Die Schlangen vor den Museen und Sehenswürdigkeiten sind kurz, in den Restaurants und Cafés bekommen sie garantiert einen Tisch und die Unterkünfte sind in der kalten Jahreszeit deutlich günstiger als im Sommer – einige der Gründe, weshalb Venedig als Reiseziel im Winter zu empfehlen ist. Ein anderer ist der Karneval.

Wenn Karneval ist, der in der Lagunenstadt offiziell zehn Tage vor Aschermittwoch beginnt, sieht das schon wieder ganz anders aus. Los geht es auf dem Markusplatz, wo am ersten Karnevalsfreitag der erste Umzug startet. Werfen Sie sich einen Umhang über die Schultern und setzen Sie sich eine dieser auffälligen Masken, die in Venedig „Bautas“ heißen, ins Gesicht und stürzen Sie sich ins Getümmel. Sie besitzen keine Maske? Bei Ca’Macana gibt es nicht nur eine gigantische Auswahl an Masken, hier kann man auch in Workshops lernen, wie man sie herstellt.

Ein Zentrum des Geschehens ist der Markusplatz, auf dem am Eröffnungswochenende Paraden und Schaukämpfe stattfinden. Zehn Tage lang bevölkern nun kostümierte Menschen das Areal bis zur Rialtobrücke. Den ganzen Karneval über finden Maskenbälle statt, die Teilnahme ist jedoch meist teuer. Der glamouröseste ist wohl der Ballo del Doge am zweiten Freitag mit seinen rund 400 Gästen. Gratis-Highlights sind die historischen Umzüge auf den Kanälen mit ihren geschmückten Booten am zweiten Faschingssamstag und Sonntag. Buchen Sie Ihre Unterkunft unbedingt im Voraus. Tipp: Nehmen Sie sich ein Zimmer außerhalb, fahren Sie morgens mit dem Zug in die Stadt und abends wieder zurück.

Madeira im Winter – Wandern auf der Blumeninsel

Berge und Meer – was will man da noch? Schönes Wetter natürlich. Nicht umsonst wird Madeira auch als Insel des ewigen Frühlings bezeichnet und zählt europaweit zu einem der attraktivsten Reiseziele im Winter. Wenn es auf dem restlichen Kontinent vorwiegend kalt ist, herrschen auf der portugiesischen Atlantikinsel moderate Temperaturen von 19 bis 20 Grad. Selbst in der Nacht sinkt das Thermometer kaum unter 14 Grad. Ideale Bedingungen für Wandertouren, die einem auch die eine oder andere Steigung abverlangen.

Eines der schönsten Wandergebiete ist das Naturschutzgebiet Rabaçal im Westen der Insel. Hier entspringen unzählige Lavadas, wie die künstlichen kleinen Wassergräben heißen, die viele Wanderwege begleiten. Besonders malerisch und von den Anforderungen eher moderat ist die zwölf Kilometer lange Route der „Lavada des 25 Fontes“, die mit der Durchquerung eines Wassertunnel beginnt, durch ein von der UNESCO geschütztes Lorbeerwäldchen und zu einer blauen Lagune mit 25 Wasserfällen führt. Anspruchsvoller ist es, den mit 1.862 Metern höchsten Gipfel des Pico Ruivo zu besteigen. Von oben genießen Sie eine atemberaubende Aussicht – selbst wenn sich vor Ihnen ein Meer von Wolken auftut. Als Quartier bietet sich die Hauptstadt Funchal an, das mit seinen quirligen Altstadtgassen, Restaurants und Cafés Abwechslung an den wanderfreien Tagen bietet. Tipp: Der Mercado dos Lavradores ist einer der schönsten Märkte der Welt und täglich geöffnet.

Malta im Winter – ein munterer Kulturmix aus Italien, Arabien und England

Die rund 300 Sonnentage im Jahr sind einfach ein gutes Argument für Malta als Reiseziel im Winter. Selbst im Januar genießen die Malteser eine Durchschnittstemperatur von 15 bis 21 Grad. Die nur 316 Quadratkilometer kleine Inselgruppe, zu der Malta, Gozo und Comino gehören, liegt näher an Afrika als an Europa und hat im Laufe seiner Geschichte schon etliche Herrschafter erdulden müssen: Die Römer waren dort, bis im vierten Jahrhundert die Germanen und die Byzantiner kamen, später dann die Araber, die Normannen, Staufer, Italiener, Spanier und Napoleon. Das sieht man den Orten heute noch an. Von 1800 bis 1964 gehörte Malta zum Britischen Empire, weshalb man dort sehr gut englisch spricht und immer wieder auf diese altmodischen roten Telefonzellen trifft.

Die schmalen Gassen mit ihren charakteristischen Loggien in Valetta, die bunt bemalten Fischerboote in der Bucht vor Marsaxlokk oder die Rotunde auf dem Dom von Mosta, der mit 35,97 Metern Durchmesser viertgrößten freitragenden Kirchenkuppel der Welt – es macht Spaß die historischen Orte zu erkunden. Was weniger bekannt ist: Auf den Archipelen gibt es ein gut ausgebautes Netz an Wanderwegen, viele von ihnen führen an der Küste entlang und bieten immer wieder tolle Ausblicke auf das Mittelmeer.

Für Abenteurer: Auf Skiern durch Norwegens Hochebene, die Hardangervidda

Unfassbare Stille, endlose Weite, eisige Winde. Sie gleiten durch eine karge Landschaft, im Schlepptau eine Pulka mit Ausrüstung und Lebensmitteln für zehn Tage. An frostigen Felsklippen vorbei, über schneeverwehte Bergkämme und durch eisige Täler. Wer die Hardangervidda, das größte Hochplateau Europas, mit Skiern durchquert, muss sich auf ein Abenteuer gefasst machen. Aus gutem Grund haben die Forscher Roald Amundsen und Fridtjof Nansen in der Hardangervidda für ihre Polarexpeditionen geübt.

140 Kilometer und rund 1.600 Höhenmeter in zehn Tagen – das Programm klingt erst einmal machbar. Nur wenige Steigungen sind zu bewältigen. Die Herausforderungen liegen an anderer Stelle: Bei strammen Minusgraden Zelte aufbauen, Schnee schmelzen, Essen kochen in der Eiswüste – so sehen die Abende nach einem langen Tourentag aus. Handyempfang? Gibt‘s nicht. Nachts fallen die Temperaturen schon mal auf minus 30 Grad. Dafür nichts als Wildnis, Schnee und Einsamkeit, soweit das Auge reicht – bis auf ein paar Spuren der Lemminge und Rentierherden, die gelegentlich den Weg kreuzen. Das perfekte Reiseziel für alle, die einen richtigen Winter erleben wollen.

Geführte Touren in kleinen Gruppen bieten verschiedene Veranstalter z. B. mit An- und Abreise ab Finse, dem nördlichsten Bahnhof Europas.

Laax in der Schweiz – wo der Wintersport wirklich nachhaltig ist

Weiße Gipfel, soweit das Auge reicht. 224 präparierte Pistenkilometer, 28 Liftanlagen, 100 Kilometer Wanderwege und 63 Kilometer doppelt gespurte Loipen. Rund 70 Prozent der Pisten finden sich auf einer Höhe zwischen 2.000 und 3.000 Metern, Schnee ist garantiert im Skigebiet Laax im Schweizer Kanton Graubünden. Kurz: Wer auf der Suche nach Reisezielen im Winter nicht auf Bretter unter den Füßen verzichten kann, ist hier richtig. Vor allem in der Snowboardszene genießt das Resort einen guten Ruf: Mehrmals haben die World Ski Awards Laax als World’s Best Freestyle Resort ausgezeichnet. Freeskier und Snowboarder flitzen hier durch die größte Halfpipe der Welt und freuen sich über vier Snowparks.

Aber Wintersport und Klimaschutz – geht das zusammen? Laax ist nicht nur eines der größten Skigebiete in der Schweiz, es will auch zeigen, dass nachhaltiges Reisen im Winter möglich ist. Bis 2030 will die Destination klimaneutral sein, und schon jetzt zeigen viele Projekte vor Ort, wie das klappen kann: mit erneuerbaren Energien, konsequenten Zero-Waste-Strategien und Kunststoffrecyclingstationen. Ein Hybrid-Pistenbulli beräumt die Pisten. Nicht nur die Sesselbahnen, sondern der gesamte Strombedarf in Laax wird aus CO₂-neutraler Energie gewonnen. Auch die Unterkünfte stellen Nachhaltigkeit in den Vordergrund. Anreise nach Chur mit dem Nachtzug, Weiterfahrt per Postbus – klingt komplizierter als es ist. Doch lohnt es sich, wenn man ohne schlechtes Gewissen in den Winterurlaub fahren möchte.

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