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Blick aus einem Zugfenster in eine malerische, grüne Landschaft
Nachhaltig Reisen: Im Zug sind Sie auf der sicheren Seite. Foto: Adobe Stock

Nachhaltig reisen: 4 Dinge, die man auf dem nächsten Trip beachten sollte

Reisen sind wichtig für den kulturellen Austausch, die persönliche Entwicklung – oder um einfach mal rauszukommen. Sie hinterlassen aber auch einen hohen CO₂-Fußabdruck. Wer die Vorzüge ohne schlechtes Gewissen genießen will, sollte möglichst nachhaltig reisen. Wir zeigen, wie das gelingt.

Ob Erholungsurlaub oder Bildungsreise: Es gibt etliche Gründe, die Koffer zu packen und den Alltag hinter sich zu lassen. Dabei vergessen wir oft, dass Reisen einen hohen Preis haben kann – und zwar nicht nur für uns selbst, sondern auch für unsere Umwelt. Jede Reise, ob mit dem Flugzeug oder Pkw, sorgt in der Regel dafür, dass wir mehr umweltschädliche Emissionen verursachen als normalerweise. Wer die Umwelt schonen, aber trotzdem nicht auf Urlaub verzichten möchte, muss sich also gezwungenermaßen Gedanken machen. Unsere 4 Denkanstöße helfen dabei.

1. Die Verkehrsmittelwahl ist entscheidend für eine nachhaltige Reise

Viele verteufeln das Flugzeug als größten Umweltsünder bei der Verkehrsmittelwahl – und das auch zurecht. Entscheidend ist aber nicht nur auf welche Art, sondern vor allem auch wie weit gereist wird. Der Pkw mit Verbrenner-Motor zum Beispiel ist viel schädlicher, als viele denken. So errechnet sich für die einfache Fahrt von Berlin nach Rom, das sind rund 1.500 Kilometer, ein CO₂-Ausstoß von 340 Kilogramm in einem Benziner mit durchschnittlichem Verbrauch. Wird die gleiche Strecke mit dem Flugzeug zurückgelegt, liegt der CO₂-Ausstoß bei knapp 360 Kilogramm pro reisender Person und damit nicht viel höher als im Pkw. Umweltfreundlicher wird die Autoreise erst, wenn mehrere Personen mitfahren. Ökologisch viel sinnvoller ist daher auch der Reisebus mit 47,7 Kilogramm CO₂-Ausstoß pro Kopf. Dieser wird nur vom Zug mit 45,1 Kilogramm pro Kopf geschlagen, der damit so ziemlich das umweltfreundlichste, motorisierte Verkehrsmittel ist. Lediglich mit dem Fahrrad oder zu Fuß kann man noch nachhaltiger reisen. 

Autos und Lkws fahren dicht gedrängt auf einer Autobahn____
Wer alleine weite Strecken mit dem Auto zurücklegt, reist kaum nachhaltiger als mit dem Flugzeug. Foto: Adobe Stock

2. Freiwillige CO₂-Kompensation kann helfen – muss sie aber nicht

Um ihr Gewissen wenigstens etwas zu erleichtern, nutzen manche Reisende die Möglichkeit, kleine oder größere Beträge als Kompensationszahlung für ihre CO₂-Emissionen zu leisten. Das geht nicht nur bei Flügen, sondern über verschiedene Organisationen wie Atmosfair oder myclimate auch bei anderen Verkehrsmitteln. Die Höhe der Kompensationszahlung berechnet sich dabei aus dem Verkehrsmittel, Fahrzeugtyp und Treibstoffverbrauch. Eine einwöchige Schiffsreise sorgt etwa für zwei Tonnen CO₂ pro Person. Die Organisation myclimate errechnet für diesen horrenden Ausstoß eine Kompensationszahlung von 44 Euro. Ein einfacher Flug von Berlin nach Nizza schlägt dagegen mit fünf Euro zu Buche. Eine Autofahrt über dieselbe Strecke kommt auf sieben Euro.

Die Gelder der Kompensationszahlungen fließen in Maßnahmen, die ausgestoßenes CO₂ binden – etwa indem sie Regenwälder aufforsten oder das Abholzen von Wäldern verhindern. Andere Projekte sorgen mit Forschung in neue Technologien und Bildungsprogrammen dafür, dass weniger CO₂ ausgestoßen wird. Viele Projekte nutzen den globalen Süden, wo die Hauptleidtragenden des Klimawandels leben. Und doch ist diese Praxis nicht unumstritten. Kritiker sehen in den Zahlungen einen Ablasshandel, der zwar das Gewissen beruhigt, nicht aber beim Einsparen von Emissionen hilft. Reiseunternehmen könnten sich demnach mit den Kompensationen „grün waschen“, änderten oftmals aber nichts an ihrem CO₂-Ausstoß.

Zug fährt durch eine grüne, bergige Landschaft____
Fahrten mit Bus und Bahn gelten als besonders nachhaltige Reisemöglichkeiten. Foto: Getty Images

Sicher ist, dass die Qualität der Kompensationsdienstleister variiert. Bevor man sich für einen entscheidet, lohnt es sich, verschiedene Parameter abzuwägen: Nach welchen Qualitätsstandards werden die Projekte ausgewählt, die mit der Kompensation unterstützt werden? Seriöse Dienstleister sollten sicherstellen, dass mit den Kompensationszahlungen auch tatsächlich Emissionen eingespart werden. Wie die Dienstleister das überprüfen, sollte transparent sein.

Eine endgültige Lösung für nachhaltiges Reisen ist die CO₂-Kompensation nicht. Solange klimaneutrales Fliegen und Co. noch nicht möglich sind, ist sie beim richtigen Anbieter aber durchaus sinnvoll. Zumal sie den Reisenden vor Augen führt, wie sich ihr Verhalten aufs Klima auswirkt.

3. Soziale Nachhaltigkeit im Reiseland durch die Nutzung lokaler Angebote

Bio-Hotel, Bauernhof oder Eco-Camping – das Angebot nachhaltiger Unterkünfte ist mittlerweile gigantisch. Viele Hotels lassen sich ökologisch zertifizieren oder befinden sich im Einklang mit der Natur und setzen auf lokale, biologische und nachhaltige Speisen. Wer nachhaltig reisen möchte, sollte bei der Buchung darauf achten, mit seiner Unterkunft die einheimische Wirtschaft zu unterstützen, denn auch das gehört zu nachhaltigem Tourismus.

All-Inclusive-Angebote zählen meist nicht dazu. Sie verbrauchen in der Regel viel Energie und sorgen gleichzeitig dafür, dass die Gäste kein Geld bei den lokalen Anbietern lassen, weil sie in der Hotelanlage rundum versorgt werden. Als Selbstversorger ein Ferienhaus oder eine Ferienwohnung zu mieten, ist meist nachhaltiger. Und es hat auch noch andere Vorteile: Wer lokale Märkte besucht und einheimischen Spezialitäten probiert, handelt nicht nur wirtschaftlich fair und ökologisch sinnvoll, sondern tut sich selbst durch neue Erfahrungen und ungewohnte Geschmäcker etwas Gutes.

Flugzeug wirft Schatten auf einen grünen Wald____
Nachhaltig reisen mit dem Flugzeug? Das wird in absehbarer Zeit wohl kaum möglich sein. Foto: Getty Images

4. Nachhaltige Reiseanbieter helfen bei der Auswahl

Der Weg von A nach B, die Auswahl der Unterkunft, Mobilität vor Ort, Öko-Label und ressourcenschonende Ernährung – all das sind Eckpfeiler fürs nachhaltige Reisen. All das zu beachten, kann ziemlich mühsam sein. Doch gibt es Helfer, die eine Vorauswahl treffen. Hier eine kleine Auswahl an Anbietern, die sich dem umweltfreundlichen Tourismus verpflichtet fühlen:

  • Auf der Platform fairweg.de finden Sie ökologische und nachhaltige Unterkünfte. Wer buchen möchte, kann zwischen vielen Kriterien auswählen – Öko-Textilien, Naturkosmetik, Strom aus erneuerbaren Energien – und vielem mehr.

  • Das Portal goodtravel.de stellt europaweit nachhaltige und authentische Unterkünfte vor. Die Kriterien sind Umwelt, Soziales, Food, Architektur und Wellbeing.

  • Pauschalreisen sind oft günstiger, als individuell gebuchte Reisen. Über das Portal gutbuerger.reisen lassen sich nachhaltige Pauschalreisen, Bustouren und Last-Minute-Reisen buchen. Alle sind zu 100 Prozent klimakompensiert.

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