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Ein Mann springt in Sportkleidung über Mauern.
Parkour-Künstler überwinden die Grenzen der Stadt und bewegen sich auf ihre eigene Art und Weise durch das urbane Gefüge. Bild: Westend61/Getty Images

Urbane Extremsportarten: Nervenkitzel in den Höhen der Stadt

Radfahren und joggen hält fit – aber aufregend ist etwas anderes. Deswegen sind urbane Extremsportarten so beliebt. Sie sprechen all diejenigen an, die sich nicht mit den horizontalen Grenzen der Stadt zufriedengeben und jedes Hochhaus zum potenziellen Ziel erklären.

Die Stadt hält nahezu unendliche Möglichkeiten für uns bereit. Doch manchen Adrenalinjunkies und Sportfanatikern reichen die konventionellen Erkundungswege nicht aus. Deshalb springen sie von Türmen, klettern an Brücken, rennen über Dächer und balancieren zwischen Hochhäusern. Wir stellen vier urbane Extremsportarten vor, die in der Vertikalen praktiziert werden.  

Den Himmel erklimmen: Urban Climbing oder Buildering  

Beim Urban Climbing ist die Skyline der Stadt nicht nur Kulisse, sondern wird zum großen Spielfeld. Egal ob an Brücken, Kränen, oder Türmen – Urban Climber suchen inmitten von Beton und Stahl den ultimativen Kick und spielen mit der Schwerkraft. Bei ihren riskanten Unternehmungen trotzen die Sportler nicht selten den Gesetzen, denn das Klettern an einem Gebäude ohne Sicherung oder Erlaubnis ist in vielen Städten illegal. Zudem birgt es ein enormes Sicherheitsrisiko, das für viele Kletterer jedoch den Reiz dieser urbanen Extremsportart ausmacht. Wer sich der Herausforderung des Urban Climbing stellen will, braucht nicht nur physische Stärke, sondern auch Konzentration, Geschick, und ein tiefes Verständnis für Architektur und städtische Gegebenheiten.  

Ein Mann hält sich an einem Kran fest.____
Das Sicherheitsrisiko beim Urban Climbing kann enorm hoch sein. Bild: Andrey Bandurenko/Adobe Stock

Das Klettern in urbanen Umgebungen wird nicht nur als Urban Climbing, sondern auch als Buildering bezeichnet. Der Begriff ist ein Kofferwort aus "building" (Gebäude) und "bouldering" (Bouldern, eine Disziplin des Kletterns an Felsen oder Kletterwänden ohne Seilsicherung) und bezieht sich auf eine spezielle Art des Kletterns – nämlich an Gebäudestrukturen wie Wänden, Fassaden und Skulpturen. Beim Buildering nutzen die Kletterer architektonische Elemente wie Vorsprünge, Fensterbänke, Säulen und Mauerritzen, um sich emporzuarbeiten. Es ist oft eine sehr technische Disziplin, bei der Kletterer manchmal auch Seile und anderes Klettersicherheitsmaterial einsetzen, um die Risiken zu minimieren, vor allem bei höheren Strukturen.  

Während Urban Climbing als der umfassendere Ausdruck für jegliche Kletteraktivitäten in städtischen Gebieten steht, ist Buildering also das konkrete Klettern an Gebäudefassaden. Beide Aktivitäten bergen ein Sicherheitsrisiko und erzeugen bei den Kletterern einen Nervenkitzel, wenn sie städtische Höhen erklimmen.  

Ein Mann hält sich mit einem Arm an einem Gitter fest und blickt hinab auf die Stadt.____
Der Blick aus der Höhe, hinab auf die Stadt, macht für viele Kletterer den Reiz des Urban Climbing aus. Bild: aluxum/Getty Images

Urbaner Risikosport aus Frankreich: Parkour 

In den Schatten der Hochhäuser und entlang der Betonflächen urbaner Landschaften bewegen sich Parkour-Künstler mit spielerischen Bewegungen, die mitunter an Tanz erinnern. Die Traceure, wie die Parkour-Künstler genannt werden, bewegen sich auf dem effizientesten Weg von Punkt A nach Punkt B, unabhängig von den Barrieren, die sich ihnen in den Weg stellen. Sie springen über Treppenabsätze, machen Salti über Dächern und lassen sich von nichts aufhalten. Der Name Parkour, inspiriert von militärischen Hindernisbahnen, ergibt in diesem Zusammenhang Sinn, denn er bedeutet wörtlich "der Weg vorwärts". Das Phänomen stammt ursprünglich aus Frankreich und etabliert sich zunehmend als Extremsportart, die mit einem hohen Verletzungsrisiko verbunden ist.   

Ein Parkour-Künstler vollführt Tricks im städtischen Gbiet.____
Die Bewegungen der Parkour-Künstler erinnern mitunter an Tanz. Bild: Vagengeim/Adobe Stock

Damit Parkour keine Gefahr für die öffentliche Sicherheit darstellt, haben einige Großstädte mittlerweile spezielle Parks und Trainingszentren etabliert, um eine sichere und kontrollierte Umgebung für die Ausübung dieser risikoreichen Kunstform zu bieten. Spektakuläre Videos im Internet treiben die Faszination für Parkour an. Der Wunsch, sich innerhalb des Großstadtdschungels frei zu bewegen und immer neue, ungewöhnliche Wege innerhalb der Stadt zu finden, macht den Extremsport so populär.  

Die Stadt als Sprungbrett: Base-Jumping

Fallschirmspringen mit Extra-Risiko, so lässt sich Base-Jumping in etwa zusammenfassen. Denn bei dieser Variante springen die Sportler nicht etwa aus einem Flugzeug und landen auf einer weichen Wiese, sondern sie wählen die Hochhäuser einer Großstadt als ihren Absprungpunkt und landen inmitten von Gebäuden, Fahrzeugen und Passanten. Kein Wunder also, dass das Spektakel überaus umstritten ist. Und doch hat die urbane Extremsportart zahlreiche Anhänger. Auf den Dachkanten glitzernder Wolkenkratzer suchen sie die ultimative Herausforderung.

Menschen springen von einem hohen Gebäude hinab auf die Stadt.____
Die Landemöglichkeiten für Base-Jumper sind in urbanen Gebieten limitiert. Bild: Xof711/Adobe Stock

Die Kürzel BASE stehen für die Objektkategorien Building, Antenna, Span und Earth, von denen gesprungen wird, wobei im urbanen Raum vor allem Hochhäuser als Startbasis dienen. Die damit zusammenhängenden Risiken sind nicht zu unterschätzen. Neben der vergleichsweise geringen Sprunghöhe, die schnellere Reaktionen erfordert, stellen urbane Sprünge oft einen Verstoß gegen lokale Gesetze dar. Zudem sind die Landemöglichkeiten limitiert und die Nähe zu Gebäuden erhöht das Verletzungsrisiko. Trotzdem ist das urbane Springen beliebt, und die Verbreitung spektakulärer Sprünge über soziale Medien hat dem Sport zu einem zusätzlichen Popularitätsschub verholfen.

Highlining: Balanceakt in schwindelerregender Höhe

In den Höhen des städtischen Raums hat sich eine weitere urbane Extremsportart herauskristallisiert, die ebenfalls von Nervenkitzel geprägt ist und sich in der rechtlichen Grauzone bewegt. Highlining, ursprünglich aus dem Klettersport entstanden und eine Variation des Slacklining, hat die Metropolen der Welt erreicht.

Eine Frau bewegt sich auf einer Slackline im städtischen Gebiet.____
In großer Höhe die Balance auf der Slackline zu halten, ist eine Herausforderung. Bild: MaximFesenko/Getty Images

Beim Highlining balancieren Akrobaten auf einer dünnen, elastischen Leine, der sogenannten Slackline, die zwischen zwei festen Punkten in beträchtlicher Höhe gespannt ist. Im Unterschied zum Slacklining im Park, wo die Leine meist nur einen Meter über dem Boden schwebt, finden Highlines oft zwischen Hochhäusern, über Schluchten oder anderen beeindruckenden urbanen oder natürlichen Kulissen statt.

Wie der Name bereits verrät, steht die Höhe beim Highlining im Vordergrund. Aufgrund des allgegenwärtigen Risikos, in die Tiefe zu fallen – das von modernen Sicherheitssystemen in der Regel minimiert wird – bewegen sich Highliner langsam und kontrolliert. Ihre Ruhe beim Balanceakt erfordert ein hohes Maß an Konzentration. Die Performance wird dabei häufig zu einem atemberaubenden Schauspiel für Zuschauer, die die Artisten von festem Boden aus bewundern. Highlining ist somit nicht nur urbane Extremsportart, sondern auch ein Ausdruck von individueller Freiheit und mentaler Stärke.

Zwischen zwei verspiegelten Hochhäusern ist eine Slackline gespannt, darauf bewegt sich ein Mensch.____
Die Höhe ist es, die das Highlining vom Slacklining unterscheidet und den Nervenkitzel für die Extremsportler ausmacht. Bild: Jasmin Merdan/Getty Images

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