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Blick auf die Djoser-Pyramide unter blauem Himmel
Wurde die 60 Meter hohe Djoser-Pyramide mithilfe eines hydraulischen Aufzugs errichtet? Foto: Getty Images/Moment RF

Hydraulischer Aufzug beim Pyramidenbau: War das der Trick der alten Ägypter?

Als Erfinder des Fahrstuhls gilt der griechische Mathematiker und Physiker Archimedes. Es gibt aber auch Hinweise dafür, dass sich bereits die alten Ägypter Aufzüge beim Pyramidenbau zunutze gemacht haben könnten. Diese verdichten sich durch die Berichte eines französischen Forschungsteams nun weiter.

4.700 Jahre ist es her, dass König Djoser den Bau einer Pyramide in Auftrag gab, die heute als die älteste Ägyptens gilt. Mit ihren 60 Metern Höhe stellt sie die Wissenschaft wie auch ihre etwas bekannteren Ebenbilder in Gizeh noch immer vor viele Fragen. Eine davon: Wie waren die Ägypter damals in der Lage, Bauwerke solchen Ausmaßes zu errichten – ganz ohne die technischen Hilfsmittel, die uns heute zur Verfügung stehen? Der Beantwortung dieser Frage könnten französische Forscherinnen und Forscher nun etwas nähergekommen sein. In der Fachzeitschrift „Plos one“ veröffentlichten sie einen Bericht zu ihrer Theorie, die auf Entdeckungen beruht, die das Forschungsteam vor Ort gemacht hat.

Nutzten die Ägypter einen hydraulischen Aufzug beim Pyramidenbau?

Etwa 100 entfernt von der Pyramide liegt das riesige, aus behauenem Stein errichtete Bauwerk Gisr el-Mudir, das älteste seiner Art in Ägypten. Welchen Zweck es hatte, ist bisher jedoch ungeklärt. Manche Theorien gehen von einer Viehaltungsstätte aus, andere von einer schützenden Festung. Die Forscherinnen und Forscher aus Frankreich wollen nun Hinweise darauf gefunden haben, dass die rechteckige Anlage als Staudamm gedient haben könnte, der Wasser und schwere Sedimente wie Felsbrocken oder Bäume zurückhalten konnte. Auf Satellitenbildern sei demnach ersichtlich, dass das Bauwerk im trockenen Bett des antiken Flusses Abusir-Wadis liege. Außerdem deute die Beschaffenheit der Überreste darauf hin, dass es an einen Fluss gegrenzt haben könnte. Um das Jahr 2.700 v. Chr., als die Pyramide errichtet wurde, war die Sahara in dieser Gegend noch mit deutlich mehr Wasserreichtum gesegnet und grüner.

Blick auf die beleuchtete Grabkammer in der Djoser-Pyramide____
Im zentralen Schacht der Djoser-Pyramide, der die Grabkammer beherbergt, könnten beim Bau Steine und andere Materialien mit der Hilfe von Wasser in die Höhe gehievt worden sein. Foto: Adobe Stock/Angel

Gleichzeitig entdeckte das Forschungsteam an die Anlage angeschlossene Kammern im Boden rund um die Pyramide, die Teil einer Wasseraufbereitungsanlage gewesen sein könnten. Diese wiederum seien mit den Schächten in der Pyramide verbunden gewesen. Das Wasser hätte also vom Gisr el-Mudir bis zu den Pyramidenschächten fließen können. Dort könnte es dann ein hydraulisches Aufzugssystem betrieben haben, mit dem Steine und andere Baumaterialien in die Höhe transportiert wurden.

Laut den Forschenden spricht vieles dafür, dass es in etwa so gewesen ist. Wie genau das Wasser durch die Schächte geflossen sein soll, um den Lift anzutreiben, ist jedoch noch nicht geklärt. Bekannt ist allerdings, dass die alten Ägypter auch anderenorts hydraulische Systeme genutzt haben, zum Beispiel bei Bewässerungsanlagen.

Moderne Aufzüge im Gebäudebau

Was für damalige Verhältnisse sensationell wäre, ist heute weit verbreitet. Auch in der Gegenwart spielen Aufzüge nicht nur in fertigen Gebäuden eine wichtige Rolle, sondern bereits beim Bau – insbesondere bei Hochhäusern. Der Schindler Climb zum Beispiel wächst mit dem Gebäude mit. Dabei ist er in der Lage sowohl das Baupersonal als auch die benötigten Materialien in die Höhe zu transportieren. Wer weiß, was die alten Ägypter uns für monumentale Bauwerke hinterlassen hätten, wenn ihnen schon damals die Technik von heute zur Verfügung gestanden hätte.

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