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Prince Charles Guesthouse in Transsilvanien (links) und das Cervo Mountain Resort am Matterhorn - zwei Ökohotels, wie sie unterschiedlicher kaum sein könnten.
Prince Charles Guesthouse in Transsilvanien (links) und das Cervo Mountain Resort am Matterhorn - zwei Ökohotels, wie sie unterschiedlicher kaum sein könnten.

Zurück zur Ursprünglichkeit: 5 nachhaltige Hotels

Von Luxus bis Glamping, von Griechenland bis in die Alpen – fünf ökologische Hotels im Einklang mit der Natur.

Immer mehr Menschen möchten auch im Urlaub möglichst nachhaltig leben. Und sich dabei selbst erden, gesund ernähren und zu innerer Ruhe finden. In diesen fünf außergewöhnlichen Hotels und Gästehäusern geht das besonders gut. Hier heißt es: Lesen statt Fernsehen, Natur statt Luxus und Kletterwand statt Fahrstuhl.

Im Einklang mit der Natur: Der Blasla-Hof in Gsies, Südtirol

Barfuß über Wiesen laufen, durch einen Bach waten, die Berge im Blick und die Stille ringsum spüren. Auf dem Blasla Hof in Südtirol fühlen sich die Gäste in eine ferne Zeit versetzt, als das Leben noch einfach schien.

Foto: Blasla-Hof____
Foto: Blasla-Hof

Nahezu alles an diesem Ferienhof ist im Einklang mit der Natur: Ohne Leim und Metall wurde das Haus gebaut, der Öko-Strom stammt aus e-Tanks und wird aus Wasserkraft und Sonnenenergie gewonnen. Möbel und Innenräume sind aus dem duftenden Zirbenholz gezimmert, das natürlich im eigenen Wald geschlagen wurde. Das Ergebnis heißt „Basla Hof“, eine markante Holzarchitektur, die sich harmonisch in die Landschaft fügt.

Biologisch, regional und saisonal sind alle Speisen

Zünftig, biologisch und saisonal sind selbstverständlich alle Speisen, die auf den Tisch kommen. Zweimal pro Woche kocht die Wirtin selbst und serviert ihr reichhaltiges Abendessen in der Bauernstube. Milch, Eier und Fleisch von glücklichen Tieren, Gemüse, Brot, Käse oder Wein – alle Lebensmittel stammen von den umliegenden Biohöfen.

Foto: Blasla-Hof____
Foto: Blasla-Hof

Gäste, die ihre Speisen gern selbst zubereiten, können dies tun – entweder in den eigenen Küchen in ihren Apartments oder gemeinsam mit den Gastgebern und anderen Gästen im Haupthaus. Die dafür benötigten Zutaten samt Rezept werden täglich frisch in einer Kiste geliefert.

Das kostet eine Übernachtung auf dem Blasla Hof

Eine Nacht kostet je nach Unterbringung und Saison zwischen 68 und 195 Euro pro Person. Wer seine Autoschlüssel abgibt, erhält 5 Prozent Rabatt. Auf dem Hof stehen E-Bikes und ein E-Fiat zur Verfügung. Schnelles Internet gibt’s wohl auch, wird aber am Abend ausgeschaltet.

Prince Charles Guesthouse: Uriges Bauernhaus in Transsilvanien (Siebenbürgen)

Dass der Prince of Wales ein Faible für urige Gemäuer hat und ein Ökofreak aus tiefster Überzeugung ist, weiß man längst. Aber dass Prince Charles vor einigen Jahren in Transsilvanien, dem Land von Graf Dracula, eine ehemalige Glasmanufaktur gekauft und zu einem ebenso rustikal-stilvollen wie umweltbewussten Gästehaus umgebaut hat, ist nur den Wenigsten bekannt. Das Prince of Wales's Guesthouse.

  • Foto: Prince of Wales's Guesthouse
    Foto: Prince of Wales's Guesthouse
  • Foto: Prince of Wales's Guesthouse
    Foto: Prince of Wales's Guesthouse
  • Foto: Prince of Wales's Guesthouse
    Foto: Prince of Wales's Guesthouse

Umweltbewusst und stilvoll: Antike Möbel aus transsilvanischer Manufaktur

Das sagenumwobene Transsilvanien, was soviel wie „jenseits des Waldes“ bedeutet, liegt eingeschlossen von den Karpaten im Herzen Rumäniens. Prince Charles Gästehaus, das penibel nach denkmalgerechten Prinzipien restauriert wurde, ist lediglich über eine holprige Straße zu erreichen. Nachdem der Wirt seine Gäste mit einem Gläschen Schnaps begrüßt hat, ist der Stress der Anreise sofort vergessen. Die Zimmer sind so, wie man sie sich für einen Landsitz aus dem vorvorigen Jahrhundert vorstellt – mit antiken Möbeln aus transsilvanischer Manufaktur, schweren Stoffen und urigen Kachelöfen. Typisch englisch: In jedem Zimmer stehen Wasserkocher und Teebeutel bereit.

Nachhaltig entspannen: Weder Internet, Fernsehen und Radio

Die nächste Stadt heißt Baró und ist rund 20 Kilometer entfernt. Doch nicht nur deshalb lohnt es sich, ein Zimmer mit Vollpension zu buchen: Die Mahlzeiten, deren Zutaten aus regionalem und biologischem Anbau stammen, werden gemeinsam mit den anderen Gästen eingenommen. Gegessen wird, was auf den Tisch kommt, eine Speisekarte gibt es nicht. Ebenso wenig wie Internet, Fernsehen und Radio. Dafür finden sich im Salon CD-Spieler und Bücherregale.

Langweilige kommt kaum auf. Das Personal organisiert geführte Touren zu den landschaftlichen und kulturellen Highlights. Wer lieber auf eigene Faust Flora und Fauna erkunden möchte, kann das natürlich tun – Naturführer und Ferngläser liegen für die Gäste bereit.

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Das kostet eine Übernachtung in Prince Charles' Guesthouse

Etwa 160 Euro pro Person und Nacht inklusive Vollpension kostet der Aufenthalt. Der Erlös des Gästehauses geht an die Prince of Wales Foundation in Rumänien, ein Mitglied der Prince's Charities.

Mani Sonnenlink: Das erste zertifizierte Bio-Hotel in Griechenland nach Feng Shui-Regeln errichtet

So schön ist Griechenland: Die Gipfel des Taygeto im Rücken, Olivenhaine und das tief-blaue Meer des Peloponnes im Blick. So sieht es aus, auf der Terrasse des Hotels Mani Sonnenlink. Ein Gläschen Wein gefällig? Dazu ein Schälchen Oliven aus eigenem biologischem Anbau? Das nach Feng Shui-Regeln errichtete Gästehaus ist nicht nur das erste zertifizierte Bio-Hotel Griechenlands, sondern auch das südlichste und mit seinen fünf gemütlich eingerichteten Apartments wahrscheinlich auch das kleinste.

  • Foto: Mani Sonnenlink
    Foto: Mani Sonnenlink
  • Foto: Mani Sonnenlink
    Foto: Mani Sonnenlink
  • Foto: Mani Sonnenlink
    Foto: Mani Sonnenlink

Frisch, biologisch und regional – die griechische Küche trifft auf österreichische Küche

Die Inhaber Burgi und Fritz Bläuel kommen ursprünglich aus Österreich. In den 1970er-Jahren zog es sie her, sie verliebten sich in den Ort und entwickelten hier peu a peu eine Wohlfühloase für Menschen, die offen sind für Meditation, alternative Therapien und vegetarisches Essen.

An zwei Tagen pro Woche kocht Burgi für ihre Gäste, eine Mischung aus griechischer Küche mit kulinarisch-kreativen Einflüssen aus Österreich und anderen Ländern. Natürlich sind alle Speisen frisch, biologisch angebaut und regional.

Das kostet eine Übernachtung im Mani Sonnenlink Bio Hotel

Von jedem Zimmer aus genießen die Gäste einen Blick aufs Meer. Viele Rückzugsorte laden zum Müßiggang – entweder auf der eigenen Terrasse vor dem Zimmer oder im wild wuchernden Garten. Einen Fernseher gibt es im Mani Sonnenlink ebenso wenig wie einen Pool.

Vor dem Frühstück lädt eine Yogaklasse zum Üben auf die Dachterrasse. Zwei bis drei Mal im Monat finden auf der Bühne des kleinen Amphitheaters Konzerte statt. Viele Gäste sind von der familiären Atmosphäre im Mani Sonnenlink so angetan und kommen immer wieder. Übrigens auch oder gerade im Winter, der dort sehr mild ausfällt. Hundebesitzer freuen sich, dass ihre Vierbeiner ausdrücklich willkommen sind.

Ab 126 Euro pro Nacht im Bungalow.

Natürlich, umweltbewusst und stilvoll: Das Cervo Mountain Resort am Matterhorn

Foto: Cervo Mountain Resort
Foto: Cervo Mountain Resort

Die schroffe Spitze des Matterhorns reckt sich in den blauen Himmel. Tatsächlich scheint an 300 Tagen im Jahr die Sonne. Verwinkelte Gässchen und reichlich frische Luft. Das Bergdorf Zermatt ist geradezu prädestiniert für nachhaltigen Urlaub. Nicht nur, weil Zermatt seit 1947 quasi autofrei ist. Nur Elektrofahrzeuge ohne Verbrennungsmotor dürfen bis zum Ortsrand fahren.

Bouldernd zum Hotelzimmer

Ressourcenschonend und umweltbewusst – dieses Prinzip hat in Zermatt also Tradition. Dieser folgt auch Cervo Mountain Resort mit seinen 54 Zimmern und Suiten, die in vier verschiedenen Vier- und Fünf-Sterne-Lodges untergebracht sind. Die Zimmer und Suiten verbindet einfachen, alpinen Charme mit der rustikalen Behaglichkeit von Jagdhütten. Kurios: In der „Nomad Lodge“ ist das Treppenhaus über mehrere Stockwerke mit Kletterwänden ausstaffiert. Hotelgäste können ihre Zimmer bouldernd erreichen.

  • Das Cervo Mountain Resort am Matterhorn verfügt über 54 Zimmern und Suiten, die in vier Vier- und Fünf-Sterne-Lodges untergebracht sind. Rund 95 Prozent seines Energiebedarfs deckt das Hotel aus Erdwärme. Foto: Cervo Mountain Resort
    Das Cervo Mountain Resort am Matterhorn verfügt über 54 Zimmern und Suiten, die in vier Vier- und Fünf-Sterne-Lodges untergebracht sind. Rund 95 Prozent seines Energiebedarfs deckt das Hotel aus Erdwärme. Foto: Cervo Mountain Resort
  • Foto: Cervo Mountain Resort
    Foto: Cervo Mountain Resort
  • Foto: Cervo Mountain Resort
    Foto: Cervo Mountain Resort

Rund 95 Prozent seines Energiebedarfs deckt das Hotel, das sich auch für soziale und ökologische Projekte vor Ort engagiert, aus Erdwärme. Sämtliche Abwärme im Haus wird wieder benutzt, etwa für die Warmwasseraufbereitung. Da wird das Saunabad im „Mountain Ashram Spa“ gar nicht erst zur Gewissensfrage. Sonnenkollektoren an den Balkonen sind eine weitere Energiequelle. Ein bedarfsabhängiges Lüftungssystem misst die Verunreinigung der Luft: Es wird nur soviel Luft ins Haus gelassen, wie nötig.

Das kostet eine Übernachtung im Cervo Mountain Resort

Nachhaltig und ressourcenschonend arbeiten auch die drei Restaurants. Natürlich kommen nur regionale und nachhaltige Produkte in die Töpfe. Ein Zimmer kostet ab 400 Euro pro Nacht.

Originell und ökologisch: Die urigen Hütten der Terragora Lodges im Vendée, Frankreich

Die Idee zu diesem Öko-Hüttendorf entwickelte sich aus einem Architekturwettbewerb für Studenten. Die zehn Hütten und acht Lodges befinden sich in einem abgeschiedenen Tal im Westen Frankreichs und versprechen Natur pur.

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Es galt, ressourcenschonende und originelle Unterkünfte zu schaffen, die sich harmonisch in die ländliche Umgebung einfügen. Jede Hütte ist ein Unikat und in Handarbeit aus Kastanienholz hergestellt. Ob Baumhaus, Hütte aus Lehm oder mit Holzschindelfassade: Keine Wand ist gerade, keine Ecke rechtwinkelig. Um Bodenversiegelungen zu vermeiden, sind nicht nur die Gebäude, sondern auch die Wege aus natürlichen Baumaterialien gefertigt.

„Glamping“ – „Glamourous Camping“ in der Vendée

Das Leben in den Hütten ist eher einfach. Naturerfahrung statt Luxus, das ist die Devise. Dennoch verfügt jede Einheit über einen Schlafbereich, eine eigene Terrasse mit Blick in die Natur und eine Toilette. Die Badezimmer befinden sich in der Gemeinschaftsanlage an der Wasserstelle.

Zum Essen treffen sich die Gäste im ökologischen Restaurant, im Herzen der Anlage. Gekocht wird aus frischen und regionalen Produkten, etwa die Hälfte stammt aus biologischem Anbau.

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Das kostet eine Übernachtung im Cervo Mountain Resort

Eine Übernachtung der Kategorie „Cottage“ ist für 60 Euro zu haben.

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