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Luftaufnahme eines dichten Regenwalds mit geschwungenen Flüssen und einer kleinen Lodge im Grünen.
Die Kapawi Lodge liegt so abgeschieden, dass sie nur per Luftweg erreichbar ist. Ein kleines Privatflugzeug bringt die Gäste an ihr Ziel. Bild: Jake Matthews photography

Mit einer Fernreise das Klima schützen? So gelingt’s im Amazonas

Fernreisen und Klimaschutz – klingt zunächst wie ein Widerspruch. Doch mitten im Amazonas gibt es ein beeindruckendes Beispiel dafür, wie Reisende nicht nur die Natur respektieren, sondern aktiv zu ihrem Erhalt beitragen können.

Der Amazonas-Regenwald ist weit mehr als ein exotisches Reiseziel: Er ist eines der bedeutendsten Ökosysteme der Erde. Mit einer Fläche von über sechs Millionen Quadratkilometern speichert er Milliarden Tonnen CO₂ und reguliert das globale Klima. Doch dieses Naturwunder ist gefährdeter denn je. Abholzung, illegale Landwirtschaft und der Klimawandel setzen dem Regenwald zu – jedes Jahr gehen riesige Flächen verloren.

Genau hier setzt das Konzept der Kapawi Ecolodge an. Die nachhaltige Unterkunft im Herzen des ecuadorianischen Amazonas vereint Naturschutz, Ökotourismus und die Unterstützung der lokalen Bevölkerung. Doch wie funktioniert das?

Die Kapawi Ecolodge: Ein Vorbild für Ökotourismus

Die Kapawi Ecolodge ist mehr als nur eine Übernachtungsmöglichkeit – sie ist ein Pionierprojekt, das zeigt, wie Tourismus zum Klimaschutz beitragen kann. Gegründet wurde sie bereits in den 1990er Jahren von der indigenen Achuar-Gemeinschaft, die bis heute die Lodge fernab der Zivilisation betreibt.

Vier Männer in traditioneller Kleidung mit Gesichtsbemalung winken lächelnd vor strohgedeckten Hütten.____
Die indigene Achuar-Gemeinschaft verfolgt das Ziel, den Regenwald zu schützen. Bild: Jake Matthews photography

Ihre Mission: Den Regenwald schützen und gleichzeitig den Menschen vor Ort eine nachhaltige Lebensgrundlage bieten. Damit die umliegende Natur nicht beschädigt wird, haben sie die Kapawi Ecolodge aus natürlichen Materialien gefertigt, die lokal gewonnen wurden. Zudem setzt die Lodge auf erneuerbare Energien und eine Null-Abfall-Strategie.

Unterstützung der indigenen Gemeinschaft

Ein Großteil der Einnahmen aus der Lodge fließt direkt an die indigene Achuar-Gemeinschaft, die den Regenwald seit Generationen bewahrt. Durch die Einbindung der Bevölkerung wird nicht nur die kulturelle Identität gestärkt, sondern auch ein Anreiz geschaffen, die natürlichen Ressourcen nachhaltig zu nutzen.

Ökolodge mit strohgedeckten Hütten, Holzstegen und üppigem tropischen Wald, nahe einem Flusslauf.____
Fernab der Zivilisation können Urlauber in der Kapawi Lodge zur Ruhe kommen und die Natur hautnah erleben. Bild: Jake Matthews photography

Durch den Besuch der Kapawi Ecolodge tragen Reisende aktiv dazu bei, die Heimat der indigenen Gemeinschaft zu schützen und ihnen dabei zu helfen, ihre Traditionen und Bräuche zu erhalten. Die Einnahmen werden zudem für den Kauf und Schutz von Regenwaldflächen eingesetzt, um Abholzung und illegalen Bergbau zu verhindern. Jeder Gast hilft also mit, diese wertvolle Region zu bewahren.

Was erwartet Besucher bei einer Reise zum Amazonas?

Eine Reise zum Amazonas ist ein Erlebnis, das man so schnell nicht vergisst. Abseits der ausgetretenen Pfade tauchen Reisende tief in die unberührte Natur ein. Von der Kapawi Ecolodge aus können Besucher den Regenwald auf nachhaltige Weise erkunden und dabei unzählige Tierarten entdecken, die es nirgendwo sonst auf der Welt gibt, zum Beispiel Faultiere, Jaguare und Papageien. Auch für Pflanzenliebhaber ist die Region ein Paradies – hier wachsen seltene Orchideen und gigantische Bäume, die seit Jahrhunderten stehen.

Frau mit Fernglas beobachtet bei Sonnenuntergang die Natur, begleitet von einem weiteren Mann im Hintergrund.____
Das Team der Kapawi Lodge bietet verschiedene Aktivitäten für die Reisenden an, darunter Expeditionen, bei denen man die Tier- und Pflanzenwelt erkunden kann. Bild: Jake Matthews photography

Die Kapawi Ecolodge bietet zahlreiche Aktivitäten, die den nachhaltigen Ansatz der Lodge widerspiegeln: Kanufahrten auf ruhigen Flüssen, Wanderungen durch den Regenwald oder Vogelbeobachtungen gehören zum Programm. Dabei wird stets darauf geachtet, die Tier- und Pflanzenwelt so wenig wie möglich zu stören.

So geht klimabewusstes Reisen

Natürlich bleibt bei einer Fernreise, auch bei einer Reise zum Amazonas, ein ökologischer Fußabdruck nicht aus. Doch es gibt Möglichkeiten, diesen zu reduzieren und den positiven Einfluss zu maximieren. So kann nachhaltiges Reisen funktionieren:

  1. CO₂-Ausgleich: Wer den Amazonas von der Kapawi Ecolodge aus erkunden will, kommt um eine lange Flugreise nach Quito, der Hauptstadt Equadors, nicht herum. Viele Airlines bieten aber die Möglichkeit, den CO₂-Ausstoß eines Fluges zu kompensieren. Die Gelder fließen in Klimaschutzprojekte, die etwa Bäume pflanzen oder erneuerbare Energien fördern.

  2. Langsamer reisen: Wer eine Fernreise unternimmt, sollte länger bleiben und sich Zeit nehmen, um das Reiseziel intensiv zu erleben. So werden weniger Flüge nötig, und die Reise hat einen tieferen Wert.

  3. Lokale Anbieter unterstützen: Durch die Wahl nachhaltiger Unterkünfte wie der Kapawi Ecolodge können Reisende sicherstellen, dass ihr Geld dort ankommt, wo es gebraucht wird – bei den Menschen vor Ort.

  4. Bewusst konsumieren: Beim Kauf von Souvenirs oder Lebensmitteln sollte auf lokale und nachhaltige Produkte geachtet werden.

Frau auf hölzernem Pfad in tropischem Regenwald, umgeben von üppigem Grün und Sonnenstrahlen.
Auch bei einer Fernreise können Urlauber darauf achten, ihren ökologischen Fußabdruck so gering wie möglich zu halten. Bild: Jake Matthews photography

Eine Reise zum Amazonas in die Kapawi Ecolodge beweist, dass Fernreisen und Klimaschutz kein Widerspruch sein müssen. Wer sich für Ökotourismus entscheidet, kann die Schönheit des Planeten genießen und gleichzeitig einen Beitrag zu ihrem Schutz leisten. Der Amazonas braucht diese Art von Unterstützung – und für Reisende wird der Aufenthalt zu einem unvergesslichen Erlebnis, das weit über einen gewöhnlichen Urlaub hinausgeht.

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