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Vulkan Cotopaxi im Sonnenuntergang, umgeben von Stadt und bunten Häusern.
Quito liegt 2.850 Meter über dem Meeresspiegel und ist damit die höchstgelegene Hauptstadt der Welt, noch vor der bolivianischen Hauptstadt Sucre. Bild: Fabricio Burbano/Getty Images

Höchste Hauptstadt der Welt: Quitos Architektur erklimmt den Himmel

Hier jagt ein Superlativ den nächsten: In den Anden, der längsten Gebirgskette der Welt, liegt Quito, die höchste Hauptstadt der Welt. Kein Wunder, dass an diesem faszinierenden Ort auch außergewöhnliche Bauwerke entstehen.

Die Luft ist dünn hier oben, auf 2.850 Meter über dem Meeresspiegel. Wer anfällig für die sogenannte Höhenkrankheit ist, kann in Quito bereits Symptome wie Kopfschmerzen, Schwindel und Übelkeit bemerken. Und weil Ecuadors Hauptstadt in einem Tal der Anden liegt, das von zahlreichen Vulkanen umgeben ist, kommt es häufig zu Erdbeben und Aschefällen in der Region.

Die Stadt Quito mit roten Dächern und gotischer Kirche im Hintergrund.____
Quitos Altstadt ist geprägt von Klöstern und Kirchen im Stil des kolonialen Barock und gehört seit 1978 zum UNESCO-Weltkulturerbe. Bild: jon_chica/Adobe Stock

Quito ist eine Stadt der Extreme. Und so ist es nicht verwunderlich, dass an diesem besonderen Ort auch neue Bauwerke einzigartig sind. Doch wie wirkt sich die ständige Erdbebengefahr auf die örtliche Bauweise aus? Und welche Bauwerke entstehen in einer Stadt, die aufgrund ihrer Höhenlage jedes Gebäude zum potenziellen „Wolkenkratzer“ im wortwörtlichen Sinn macht?

Hochhaus IQON dient als Baumschule

Eins wird schnell deutlich: Quitos geografische Lage hält die örtlichen Architekten und Bauunternehmer nicht davon ab, in die Höhe zu bauen. Das zeigt zum Beispiel das imposante Hochhaus IQON. Entwickelt von dem renommierten Architekturbüro Bjarke Ingels Group (BIG), ist das Gebäude ein Symbol für Innovation und Nachhaltigkeit in der ecuadorianischen Hauptstadt.

Hochhaus mit versetzten Balkonen neben einem Park mit spielenden Kindern.____
Die Bauarbeiten für IQON haben vier Jahre lang gedauert. Bild: picture alliance/Cover Images

Mit einer Höhe von 130 Metern und 32 Stockwerken ist IQON das höchste Gebäude in Quito – noch. Das moderne Mixed-Use-Gebäude, das sowohl Wohnungen als auch Büroflächen, ein Fitnessstudio und ein Schwimmbad beinhaltet, bietet Besuchern einen atemberaubenden Blick auf die umliegenden Anden und den historischen Stadtkern von Quito.

Die markante Fassade aus Beton und Glas wird durch grüne Terrassen und vertikale Gärten akzentuiert. Diese bepflanzten Bereiche machen das Gebäude nicht nur optisch zu einer Besonderheit, sondern fördern auch die Biodiversität und verbessern die Luftqualität in der Umgebung. Doch IQONs Nachhaltigkeitskonzept geht noch einen Schritt weiter.

Modernes Hochhaus mit versetzten Balkonen und großen Glasfenstern.____
Die verschaltete Fassade kreiert eine einzigartige Ästhetik und erfüllt praktische Funktionen. Bild: picture alliance/Cover Images

Denn ein einzigartiges Merkmal des Gebäudes ist seine Funktion als Baumschule. Die zahlreichen Pflanzen und Bäume, die in den Terrassen und Gärten des Gebäudes wachsen, können später umgepflanzt werden, um die städtische Vegetation zu erweitern. Mit dieser innovativen Idee bietet IQON einen kontinuierlichen Beitrag zur Begrünung der Stadt.

QONDESA: Ein wellenförmiges Wahrzeichen

Den Titel „höchstes Gebäude von Quito“ muss IQON bald abtreten. Denn ein neuer Höhengigant befindet sich derzeit im Bau: der wellenförmige Wolkenkratzer QONDESA. Mit 160 Metern Höhe und 45 Stockwerken bereichert der eindrucksvolle Neubau bereits jetzt Quitos Skyline, auch wenn die Fertigstellung erst für das Jahr 2026 geplant ist.

Die Architekten des international renommierten Büros Safdie Architects sind für das Design des Gebäudes verantwortlich, dessen äußere Fassade von Glas und Stahl dominiert wird. Im Inneren setzen die Architekten auf Luxus und Komfort – beispielsweise mit exklusiven Wohnungen, hochmodernen Büroflächen, einem eleganten Pool, einem Fitnessstudio und privaten Gärten.

Geschwungenes Hochhaus mit begrünten Balkonen und weißer Fassade.
Das Gebäude QONDESA soll im Jahr 2026 fertiggestellt werden. Bild: picture alliance

Seine geschwungene Form verleiht dem Hochhaus nicht nur eine einzigartige Ästhetik, sondern dient auch funktionalen Zwecken. Zum einen sorgt sie für eine bessere Winddynamik und erhöht die strukturelle Stabilität. Damit wird das Gebäude also auch widerstandsfähiger gegen Erdbeben. Darüber hinaus trägt sie zur Nachhaltigkeit des Gebäudes bei. Sie ermöglicht eine optimale Nutzung des natürlichen Lichts und natürlicher Belüftung, was den Energieverbrauch deutlich reduziert. Zudem bietet die wellenförmige Gebäudestruktur den Besuchern aus verschiedenen Winkeln spektakuläre Ausblicke auf die Stadt.

Die fortschrittlichen Bauprinzipien, die IQON und QONDESA zugrunde liegen, zeigen deutlich, dass sich die Architekten in Quito trotz der Höhenlage der Stadt nicht davon abhalten lassen, den Himmel mit ihren Bauwerken zu erklimmen. Und obwohl die ecuadorianische Hauptstadt sie vor Herausforderungen stellt, gelingt es ihnen, robuste, moderne und nachhaltige Hochbauten zu entwickeln, die Quito zurecht in den Fokus der Aufmerksamkeit rücken.

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