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Idyllische Winterlandschaft mit dem majestätischen Matterhorn über dem schneebedeckten Bergdorf Zermatt in den Schweizer Alpen
Der berühmte Ausblick von Zermatt aufs Matterhorn. Wird er schon bald durch einen Wolkenkratzer ergänzt? Foto: Adobe Stock/Nick

Lina Peak: Wolkenkratzer im Kurort Zermatt geplant

In den Schweizer Alpen steht ein außergewöhnlicher Plan zur Diskussion: ein 260-Meter-Turm namens Lina Peak mitten im Kurgebiet. Die Debatte um einen Wolkenkratzer in Zermatt spiegelt den Konflikt zwischen Wohnraummangel, Tourismusdruck und Landschaftsschutz wider.

Lina Peak: Was steckt dahinter?

Das Vorhaben sieht einen rund 260 Meter hohen Turm mit 62 Geschossen vor, der auf einem 40 mal 40 Meter großen Sockel ruht. Geplant sind Wohnungen in zwei Kategorien, davon die Stockwerke 2 bis 32 für ortsansässige Bevölkerung und Saisonarbeitskräfte, während die oberen Etagen als Luxuswohnungen vermarktet würden. In den Sockel integriert sind rund 1.000 Parkplätze, ein Konzertsaal mit 2.500 Plätzen, Läden, Gastronomie sowie Sport- und Schwimmbadflächen. Eine öffentlich zugängliche Dachterrasse, die über schnelle Aufzüge erschlossen werden soll, rundet den Turm am oberen Ende ab. Insgesamt ist in der Berichterstattung von über 1.200 Wohnungen die Rede.

Hinter dem Projekt steckt der Unternehmer, Architekt und Künstler Heinz Julen. Er stellte das Projekt im November 2025 vor und sammelt seitdem Unterschriften, die eine Volksabstimmung über das Projekt ermöglichen sollen. Der vorgesehene Bauplatz liegt im unteren Ortsteil, mehrere Hundert Meter vor dem Dorfeingang.

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Standort Zermatt: Wolkenkratzer in den Bergen

Zermatt ist ein bekannter Bergort mit starkem Fokus auf Tourismus und sehr knappem Wohnraum. Die Leerstandsquote gilt als minimal. Gleichzeitig wächst die Zahl der Berggäste kontinuierlich, was Nutzungskonflikte verschärft. Der Wolkenkratzer soll Wohnraum schaffen, der dringend gebraucht wird. Allerdings würde er das Ortsbild stark verändern, was naturgemäß Kritiker auf den Plan ruft. Der Diskurs wird durch kulturelle Erwartungen an die gewohnte alpine Architektur und den Ortsbildschutz geprägt.

Befürworter verweisen auf bezahlbarere Unterkünfte für Beschäftigte, die entstehen könnten sowie auf eine zusätzliche Infrastruktur und kulturelle Angebote. Kritische Stimmen warnen, ein Wolkenkratzer in Zermatt könne Blickachsen und Silhouette verändern, Massentourismus verstärken und Verkehrslasten verlagern. Die öffentliche Reaktion jedenfalls ist gespalten und reicht von Zustimmung bis Spott.

Ausblick: Ist der ein Wolkenkratzer in Zermatt realistisch?

Formal ist der Weg für Lina Peak offen: 600 Unterschriften werden für eine Volksabstimmung benötigt. Bei positivem Entscheid wäre eine Realisierungsdauer von etwa fünf bis zehn Jahren realistisch. Das Investitionsvolumen wird derzeit auf rund 500 Mio. Schweizer Franken geschätzt. Sollte es so kommen, ist kaum mit Einigkeit in der Bevölkerung zu rechnen. Das letzte Wort ist definitiv noch nicht gesprochen.

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