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Moderne Fassade eines Hochhauses mit wellenförmigen, weißen Elementen und integrierten begrünten Terrassen
Durch den Internationalen Hochhauspreis 2024/25 darf sich das CapitaSpring nun als weltweit innovativster Wolkenkratzer bezeichnen.

CapitaSpring in Singapur: Internationaler Hochhaus Preis 2024/25 für Wolkenkratzer mit Schindler-Technologie

Das CapitaSpring, Singapurs visionärer Wolkenkratzer, hebt den modernen Urbanismus auf die nächste Stufe. Dafür wurde er nun mit dem Internationalen Hochhaus Preis 2024/25 gewürdigt. Was kann der vertikale Stadtdschungel?

Im Herzen des Finanzdistriktes von Singapur steht der Wolkenkratzer CapitaSpring. Er ist das zweithöchste Gebäude der Stadt und ein Vorreiter für den vertikalen Urbanismus. Unter dem Motto „extrem dicht und extrem grün“ beinhaltet das 280 Meter hohe Hochhaus alle Funktionen eines Stadtviertels. Dabei ist das Konzept des im Jahr 2022 eröffneten Wolkenkratzers klar: Hier koexistieren Stadt, Natur und Kultur in Form einer vertikal in die Höhe wachsenden urbanen Landschaft. Das CapitaSpring ist somit die Vision einer grünen und nachhaltigen Zukunft – und mit seinen zukunftsweisenden Lösungen für vertikale Mobilität hat auch Schindler dazu beigetragen.

Internationaler Hochhaus Preis 2024/25

Folgerichtig wurde das CapitaSpring nun mit dem Internationalen Hochhauspreis 2024/25 gewürdigt und darf sich als das weltweit innovativste Hochhaus bezeichnen. Ausschlaggebend für die Auszeichnung sei die Tatsache, dass das Gebäude das Beste aus zwei Welten vereine und die Interessen der Stadt und der privaten Bauherrschaft in einer idealen architektonischen Lösung in Einklang bringe. Gelobt wurde dabei die Zusammenarbeit der Stadt mit einem „starken städtebaulichen Konzept“ und des Bauherrn mit der Vision, „ein privatwirtschaftliches Bürogebäude für ein Immobilienunternehmen in einen vertikalen öffentlichen Raum zu verwandeln“. Seit 2004 gibt es den Preis, der alle zwei Jahre von der Stadt Frankfurt am Main, dem Deutschen Architekturmuseum (DAM) und der DekaBank organisiert und finanziert wird. Teilnehmen dürfen Gebäude, die in den letzten 2 Jahren fertiggestellt wurden und mindestens 100 Meter messen. Bereits der vorherige Preis ging an ein Gebäude, das mit Schindler-Technologie ausgestattet wurde – der Quay Quarter Tower in Sydney.

Im größten vertikalen Garten Singapurs 

Der als „biophil“ bezeichnete Wolkenkratzer verfügt über 51 Stockwerke, über welche sich Sky Gardens, Dachparks, Büros und Wohnungen erstrecken. Es gibt aber auch öffentliche Räume, Restaurants und sogar ein sogenanntes „Hawker Center“, das Street-Food-Stände beherbergt, an denen günstige Mahlzeiten angeboten werden. Der von BIG und Carlo Ratti Associati designte Wolkenkratzer umfasst in seiner Gänze 93.000 Quadratmeter Mixed-Use-Fläche. Die Kombination aus öffentlichen Angeboten und den dazwischen sprießenden grünen Oasen setzt neue architektonische Maßstäbe in Sachen Nachhaltigkeit.  

Hochhaus mit moderner Glasfassade, integrierten grünen Terrassen und von Bäumen gesäumten Straßen im Vordergrund
Das CapitaSpring ist das zweithöchste Gebäude der Stadt Singapur. Foto: Finbarr Fallon

CapitaSping holt den Regenwald ins Stadtzentrum 

Ebenso innovativ wie das Konzept von CapitaSpring ist sein Design. Das gesamte Hochhaus ist von vertikalen Elementen ummantelt, die sich an drei verschiedenen Stellen öffnen und den Blick auf die im Sockel, im Kern und im Sky Garden gedeihenden grünen Oasen freigeben. In CapitaSpring wachsen um die 80.000 Pflanzen auf 8.300 Quadratmetern. Das entspricht etwa 140 Prozent der Grundstückfläche.  

Empfangen werden die Besucher CapitaSprings vom City Room, einem 18 Meter hohen, großzügigen Freiraum im Erdgeschoss. Über das zweite und dritte Stockwerk erstreckt sich als kulinarischer Hot-Spot das Hawker Center mit 56 Food-Ständen. Innerhalb des Wolkenkratzers erhebt sich außerdem ein spiralförmig ansteigender Park, der in einem urbanen Wald mündet. Dort warten Restaurants und Cafés auf die Besucher und Bewohner von CapitaSpring. Sogar eine Urban Farm befindet sich im Wolkenkratzer. Diese versorgt die Dachrestaurants mit über 150 Arten von Obst, Gemüse, Kräutern und Blumen. Dem Konzept gelingt somit der lückenlose Transfer zwischen Stadt, Garten und Kultur

Arbeit und Wohnen zwischen „Grünen Oasen“  

Das Mixed-Use-Konzept, das für die Auszeichnung mit dem Internationalen Hochhaus Preis 2024/25 mitentscheidend war, hat noch weit mehr zu bieten: Bis in den achten Stock des Wolkenkratzers erstrecken sich Apartments mit diversen Annehmlichkeiten für deren Bewohner, darunter Schwimmbad, Whirlpool, Joggingstrecke, Fitnessraum, Gemeinschaftsküche, Bewohner-Lounge und Grillplätze. Auf den oberen 29 Etagen hingegen befinden sich hochwertige Büroflächen mit Panoramablick. Zwischen diesen Wohn- und Büroräumen verteilen sich vier miteinander verbundene, bewachsene Landschaftsebenen. Diese vielfältig gestalteten „Grünen Oasen“ bieten den Menschen die Möglichkeit, sich mitten in der Stadt in die Natur zurückzuziehen. 

Begrünte Innenfläche mit geschwungenen Holzterrassen, umgeben von Glasfassaden und Pflanzen in einem Hochhaus____
Im Inneren vom CapitaSpring bewegen sich die Besucher auf bewachsenen Wegen durch das Gebäude. Foto: Finbarr Fallon

Besonders an der gesamten Konzeption der Grün-Bereiche ist, dass sie die Vegetation tropischer Regenwälder nachahmt. Während unten die schattentoleranten Pflanzen mit großen Blättern den Regenwaldboden simulieren, wurden im oberen Teil des Wolkenkratzers – also im „Dach des Waldes“ – Bäume mit kleiner Blattstruktur gepflanzt. 

CapitaSpring setzt auf Schindler-Technologie – und somit auf Nachhaltigkeit 

Auch Schindler hat einen sehr wichtigen Beitrag zum weltweit innovativsten Hochhaus geleistet. Das CapitaSpring ist mit den neusten vertikalen Mobilitätslösungen von Schindler ausgestattet. 25 Aufzüge mit der Schindler PORT-Technologie optimieren die Besucherströme, Wartezeiten und somit auch den Energieverbrauch des Hochhauses. Die Technologie von Schindler trägt entscheidend dazu bei, dass sich Personen nahtlos, effizient und sicher in dem noch jungen Wahrzeichen Singapurs bewegen können, wodurch das nachhaltige und grüne Potential des Wolkenkratzers noch gesteigert wird. 

Rooftop-Garten mit Gehwegen, Pflanzen und Blick auf die Stadt, umgeben von futuristischer Architektur und Metallfassaden____
Sogar die Aussichtsplattform von CapitaSpring ist bepflanzt. Abbildung: Finbarr Fallon

Ein Lichtblick für die Zukunft der Wolkenkratzer  

Mit dem Internationalen Hochhaus Preis 2024/25 kommt dem CapitaSpring zukünftig eine besondere Vorbildfunktion zu – und auch in Sachen Nachhaltigkeit können sich von CapitaSpring viele Bauvorhaben der Zukunft eine Scheibe abschneiden. Zwar ist der Wolkenkratzer nicht das erste Projekt, das sich mit dem Konzept des vertikalen Gartens auseinandersetzt. Dennoch gelingt bei diesem Hochhaus der nahtlose Übergang zwischen Stadt und Natur. Der Erfolg des Projekts zeigt, welches Potential noch in der grünen Bauweise schlummert. Das CapitaSpring macht Hoffnung auf eine nachhaltigere Zukunft von Wolkenkratzern, welche aufgrund ihrer Bauweise oftmals noch einen großen negativen Einfluss auf die Umwelt nehmen. 

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