Planet City von Liam Young
Fahrstuhl-Prank, Fiktives, Reales und Banales – im Netz werden Aufzug und Fahrtreppe zum Star, und wir zeigen in unserer Reihe #liftclip die besten Szenen. In dieser Woche staunen wir über die Planet City von Liam Young. Eine Stadt für alle Erdenbewohner.
Das was-wäre-wenn-Spiel lebt von radikalen Ideen. "Was wäre wenn ich heute liegen bleibe?", ist ein wenig interessantes Gedankenspiel. Was aber wäre, wenn heute alle Menschen liegen blieben? Eben. Und Künstlern ist es naturgemäß gegeben, die radikalsten Ideen zu entwickeln. Davon zeugt zum Bespiel die jährliche eVolo Skyscraper Competition.
In dieser Tradition steht auch Liam Young. Der australische Regisseur und Architekt beschäftigt sich seit langem mit fiktionalem und kritischem Design. Sein Ziel ist es, mit seinen spekulativen Entwürfen über die Zukunft der Städte und der Architektur Debatten im Hier und Jetzt anzustoßen, wie wir künftig leben wollen.
Und in seinem aktuellen Werk geht er der Frage nach, wie wir der zunehmenden Zersiedlung der Landschaft begegnen können. Denn: Je weiter sich der Mensch ausbreitet, desto weniger Lebensraum steht für Flora und Fauna zur Verfügung. Längst hat der Flächenbedarf der Menschheit ein dramatisches Ausmaß erreicht. Dennoch gehört er zu den wenig beachteten Treibern der Klimakrise.
Vision: Planet City
Planet City von Liam Young entwirft die Version einer Stadt, in der die gesamte Weltbevölkerung lebt. Der Rest des Planeten gehört den Tieren und Pflanzen. Eine ungestörte Wildnis, die auf die Selbstheilungskraft des Planeten vertraut. Aber seien wir ehrlich, diese Vision ist vor allem eins: der Himmel der Aufzughersteller!
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