Hudson Yards: New York on the Edge
Das neue Quartier Hudson Yards in New York City ist der neue Anziehungspunkt der Stadt. Und seit Kurzem um eine weitere Attraktion reicher: Mit 395 Meter Höhe ist 30 Hudson Yards das zweithöchste Bürogebäude der Stadt. Doch die eigentliche Attraktion schwebt in 344 Meter Höhe. Dort breitet sich mit Edge das wohl spektakulärste Aussichtsdeck der Stadt aus.
Wenn die Skyline zum Teppichmuster wird: Auf 344 Metern über dem Grund befinden sich die Besucher der neuen Aussichtsplattform Edge im Bürogebäude 30 Hudson Yards selbst für New Yorker Verhältnisse in luftiger Höhe.
Und das ist durchaus wörtlich zu nehmen. Denn, anders als das höchste Aussichtsdeck auf 373 Metern im Empire State Building, liegt Edge im Freien. Bisher konnten Touristen diesen Nervenkitzel im Empire State Building auf maximal 320 Meter erleben.
Hudson Yards: Living on the Edge
Die grandiose Aussicht durch rahmenlose Panoramafenster über den Hudson und die Skyline ist jedoch nur ein Teil der Attraktion. Denn in der rund 700 Quadratmeter großen Außenfläche befindet sich noch eine bodenlose Überraschung. Durch einen dreieckigen Glasboden in der Mitte der Anlage dürfen ganz Mutige einen Blick in die Tiefe wagen.
Eine ähnliche Attraktion ist bereits aus Bangkok bekannt. Vorreiter China ist sogar noch ein wenig weiter gegangen, und lässt seine Gäste auf Glasbrücken und -wegen über dem Abgrund wandeln. In beiden Fällen hat sich das Konzept als Touristenmagnet erwiesen. Und so ist auch für Edge eine Karriere als eine der neuen Hauptattraktionen New Yorks vorgezeichnet.
Meisterwerk aus Stahl und Glas
Für den spektakulären Entwurf zeichnet das amerikanische Architekturbüro Kohn Pedersen Fox im Auftrag von Related Oxford verantwortlich. Die Glasfront mit 360-Grad-Blick auf die Stadt ist aus 79 einzelnen Paneelen gefertigt, von denen jedes 2,74 Meter hoch und fünf Zentimeter stark ist.
Hergestellt wurden sie in Deutschland und Italien. Da sie sich in einem Winkel von 6,6 Grad nach Außen neigen, können sich die Besucher hier über den Abgrund lehnen. Wenn sie es sich denn trauen. Das ist natürlich noch einmal ein ganz anderer Thrill, als der gemütliche Aufstieg zum benachbarten Vessel.
Derzeit ist Edge wie so vieles anderes geschlossen. Wer dennoch wenigsten virtuell schon mal ein Blick riskieren möchte, kann sich auf Youtube einen ersten Eindruck verschaffen.