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Tobias Rinke erschafft in seinen Parks vielfältige Lebenswelten, die zum Verweilen und zur Kommunikation einladen. Foto: Schindler/Rinke
Tobias Rinke erschafft in seinen Parks vielfältige Lebenswelten, die zum Verweilen und zur Kommunikation einladen. Foto: Schindler/Rinke

Jenseits des Office: Schindler-Studierendenwettbewerb kreiert Wohnwelten mit lebenswerten Zugängen

Die Umnutzung von Bürogebäuden bietet die Chance, Wohnraum zu schaffen und Quartiere zu beleben. Wie sich der Lebenswert solcher Projekte erhöhen lässt, zeigt in beeindruckender Weise der Entwurf von Tobias Rinke, der einen der zweiten Preise des Schindler ANCB Studierendenwettbewerbs gewann.

Die künftige Nachfrage nach Büroflächen wird auch von der weiteren Entwicklung der Homeoffice-Quote beeinflusst sein. Zumindest führt dies vielerorten gewerbliche Mieter zu der Frage, wie viel Fläche mit welcher Ausstattung tatsächlich benötigt wird. Unzeitgemäße Grundrisse, ein nicht adäquates Erscheinungsbild oder nachteilige Qualitäten führen dann im Wettbewerb unvermeidlich zu Leerständen. In diesen Fällen kann die komplette oder teilweise Transformation des betreffenden Büroobjekts in Wohnraum eine Chance sein.

Für die Umnutzung verwandelt sich ein Bürogebäud in Wohnraum. Foto: Schindler/Rinke  ____
Für die Umnutzung verwandelt sich ein Bürogebäud in Wohnraum. Foto: Schindler/Rinke

Für den Eigentümer aufgrund neuer Vermietbarkeit und für das Quartier als Impuls der Belebung sowie in zentralen Lagen durch die Schaffung des so nötigen Wohnraums in dichten urbanen Strukturen. In seinem Entwurf „Büro-Haus-Park“ mit der teilweisen Umnutzung eines Bürogebäudes am Beispiel des DRV-Towers in Berlin (Deutsche Rentenversicherung) zeigt der Architekturstudent Tobias Rinke auf, wie ein konzeptionell durchdachter Gebäudezugang selbst zur Verweil- und Kommunikationsfläche wird.

Freier Zugang über außenliegende Parks

Für seine beispielhafte Umnutzung transformiert Rinke einen der vier Flügel des 23-geschossigen Bürogebäudes zu Wohnraum. Rinke: „Die Stahlskelettstruktur ermöglicht flexible Grundrisse der einzelnen Etagen. Hier wäre es naheliegend, zunächst einen Gebäudeflügel pro Etage in Wohnraum zu wandeln und von hier aus bei Bedarf den Wohnanteil wachsen zu lassen, bis eine perfekte Balance im Zusammenspiel von Bewohner*innen und Arbeitenden erzielt ist.“ Eine Herausforderung, die er in seinem Entwurf fokussiert, ist der Zugang zu den Wohnungen.

Neuer Zugang: Die durch die Umnutzung entstandenen Wohnwelten werden über außenliegende Parks erschlossen. Foto: Schindler/Rinke  ____
Neuer Zugang: Die durch die Umnutzung entstandenen Wohnwelten werden über außenliegende Parks erschlossen. Foto: Schindler/Rinke

Rinke: „Das Gebäude verfügt über eine vierstöckige Sockelzone, die über einen großzügigen Eingang mit dem Umfeld verbunden ist. Ein grundlegender Unterschied zu klassischen Wohngebäuden ist, dass Nutzer*innen viele Barrieren bzw. Türen vorfinden, bevor sie hier in ihrem Appartement angelangen.“ Als Lösung kreiert der Student der Technischen Universität Berlin Parkflächen, die er Geschoss um Geschoss aufsteigend rund um das Gebäude anordnet und als Zugang an die jeweilige Etage anschließt. Diese Gärten wiederum verbindet er mit Rampen, sodass ein zirkulärer Aufstieg vom Straßenraum bis zum obersten Geschoss möglich ist.

Gebäudezugang mit außerordentlicher Aufenthaltsqualität

Gärten und Rampen ermöglichen einen zirkulären Aufstieg vom Straßenraum bis zum obersten Geschoss. Foto: Schindler/Rinke____
Gärten und Rampen ermöglichen einen zirkulären Aufstieg vom Straßenraum bis zum obersten Geschoss. Foto: Schindler/Rinke

„Der große Charme in dem Zugang über außenliegende Parks sind die Möglichkeiten, die diese für eine Steigerung der Wohn- und Arbeitsqualität bieten“, erläutert Rinke. Für ihn denkbar sind Parks

- zum Entspannen und als Treffpunkt zur Kommunikation

- mit Spielplatzelementen wie Klettertürmen und Rutschen

- zum Sporttreiben wie Gymnastik, Tischtennis oder Basketball

- als Pausenzonen und Essbereiche für das Büropersonal

oder in der

- Etage als Fahrradparkplatz

- und immer mit viel Grün.

„Wichtig war mir, dass die Parks für alle Bewohner leicht erreichbare Plätze sind, was durch die Verbindung über Rampen gegeben ist“, erklärt der Student. So bietet sein Konzept nicht nur einen direkten Zugang zu den in Wohnungen umgenutzten Flügeln, sondern zudem ein Mehr an neuem Lebenswert.

Tobias Rinke

Der 22-jährige Tobias Rinke studiert im Masterstudiengang Architektur an der Technischen Universität Berlin. Nach dem Abitur 2017 startete er an der TU Berlin seinen Bachelorstudiengang der Fachrichtung Architektur, den er im Sommer 2020 mit einer Arbeit zum Rooftop-Housing erfolgreich abschloss.

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