Architekt Jan Rösler über das Bauen in die Höhe
Jan Rösler ist Gründer des Büros JAN RÖSLER ARCHITEKTEN in Berlin. Senkrechtstarter verrät er sein Lieblingshochhaus – und mutmaßt über die Zukunft des Aufzugs.
Geboren und aufgewachsen in Berlin, begann Jan Rösler nach dem Abitur eine Ausbildung zum Tischler im Bereich Massivholzmöbel und Konstruktiver Holzbau. Im Anschluss an die erfolgreiche Gesellenprüfung folgte die Gründung der eigenen Baufirma mit einigen Jahren Berufserfahrung im In- und Ausland.
Das Studium der Architektur absolvierte er an der TU Berlin und der NTNU im norwegischen Trondheim. Bereits währender des Studiums kam es zur Gründung des eigenen Planungsbüros und zur Realisierung erster Projekte. Weitere Berufserfahrung während dieser Zeit sammelte Jan Rösler in verschiedenen Tätigkeitspositionen unter anderem bei ZRS Architekten und Ingenieure in Berlin sowie bei Diener & Diener Architekten in Basel. Seit dem Abschluss des Studiums arbeitet er mit Unterstützung seines Teams freischaffend in Berlin. (Quelle: janroesler.de)
Für das Haus Stein (Umbau einer Scheune zum Wohnhaus) wurde Jan Rösler mit dem Hans Schaefers Preis 2013 ausgezeichnet.
3 Fragen
Worin besteht die Herausforderung beim Bauen in die Höhe?
Etwas zu schaffen, das es verdient, auch nach Jahrzehnten noch mit Freude betrachtet zu werden.
Wann ist ein Aufzug in einem Gebäude gelungen?
Wenn er mehr ist als nur ein Transportmittel.
Welches ist Ihr persönliches Lieblingshochhaus – und warum?
Die Architekturfakultät der TU Berlin (1966-68) von Bernhard Hermkes. Die räumliche Vielfalt ist faszinierend.
5 Grundsätze
Ein Aufzug ist für ein Gebäude… wie das Nervensystem für den Menschen.
Niemals sollte ein Aufzug… zu hell sein.
In zwanzig Jahren werden Aufzüge… bewegliche Oasen sein.
Der eindrucksvollste Aufzug… ist der Paternoster im Haus des Rundfunks von Hans Poelzig.
Ich selbst nutze Aufzugfahrten… zum Nachdenken.