Architektin Claudia Roggenkämper über das Bauen in die Höhe
Claudia Roggenkämper ist Projektpartnerin bei HPP Architekten. Senkrechtstarter verrät sie ihr Lieblingshochhaus – und wann sie Aufzüge nutzt.
Claudia Roggenkämper wurde 1967 in Düsseldorf geboren. Nach ihrem Architekturstudium in Dortmund arbeitete sie bei RKW, zunächst in der Ausführungsplanung, seit 1997 als Projektleiterin. Nach ihrer Selbständigkeit als freie Architektin und als Inhaberin einer Agentur kam sie Ende 2007 zu HPP. Seit 2010 ist Claudia Roggenkämper Projektpartnerin der HPP Hentrich-Petschnigg & Partner GmbH + Co. KG mit Schwerpunkt in der Ausführungsplanung, Modernisierung und Revitalisierung. Claudia Roggenkämper ist seit 1997 Mitglied der Architektenkammer NRW.
3 Fragen
Worin besteht die Herausforderung beim Bauen in die Höhe?
Die Proportionen in Einklang zu bringen.
Wann ist ein Aufzug in einem Gebäude gelungen?
Wenn die Wartezeit nicht zu lang ist.
Welches ist Ihr persönliches Lieblingshochhaus – und warum?
Das Dreischeibenhaus in Düsseldorf. Das Verhältnis der Stirnseiten zu den nach Ost und West zeigenden Längsseiten ist besonders spannungsvoll und durch die intensive Auseinandersetzung mit dem Gebäude und dessen Geschichte im Rahmen der derzeit stattfindenden Modernisierung liegt mir dieses Hochhaus besonders am Herzen.
5 Grundsätze
Ein Aufzug ist für ein Gebäude… wie eine Hauptschlagader.
Niemals sollte ein Aufzug… stecken bleiben.
In zwanzig Jahren werden Aufzüge… hoffentlich in der Gestaltung mehr Möglichkeiten bieten.
Der eindrucksvollste Aufzug… ist für mich der Hammetschwand-Lift in der Schweiz als höchster Freiluft-Aufzug Europas.
Ich selbst nutze Aufzugfahrten… erst ab sechs Geschossen.